Am Samstag, dem 30. April 2016, kam es in den Morgenstunden in Deutschlandsberg zu einem Vollbrand einer Wohnung, der für die Mieterin glimpflich endete.
„Dichte Rauchschwaden waren bereits bei der Anfahrt zu sehen. Am Einsatzort angekommen schossen drei Meter hohe Flammen aus dem Obergeschoss des Wohnhauses in der Schulgasse“, berichtet Abschnittsbrandinspektor Karl Heinz Hörgl, welcher als einer der Ersten an der Einsatzadresse angekommen war. Vor dem Haus fand man hektische Nachbarn vor, die behaupteten, dass sich noch jemand in der Wohnung befinden könnte. Doch in diesem Moment taucht die 25-jährige Wohnungsbesitzerin auf: im Schlafgewand, barfuß, leicht blutend, das Gesicht voller Ruß und völlig unter Schock stehend. Sie gibt den Feuerwehrkameraden die Entwarnung, dass sich niemand mehr in ihrer Wohnung befindet und wird sofort vom Roten Kreuz versorgt.
Die alarmierten Feuerwehren von Deutschlandsberg, Wildbach und Freidorf begaben sich mit schweren Atemschutz und einer Löschleitung in das Innere des Gebäudes. „Der Einsatz wurde durch die enorme Hitze erschwert“, so ein Atemschutzträger der Stadtfeuerwehr. Nachdem „Brand aus“ gegeben werden konnte, musste noch die gesamte Isolierung entfernt werden, um etwaige Glutnester zu beseitigen. Während des Löscheinsatzes wurden von den Florianikameraden gemeinsam mit den Kollegen des Roten Kreuzes die restlichen vier Wohnungen evakuiert bzw. kontrolliert und mit einem elektrischen Überdruckbelüfter rauchfrei gemacht.
Die betroffene Wohnung ist völlig zerstört und zurzeit unbewohnbar, die 25-jährige Frau kommt inzwischen bei ihren Eltern unter. Als Brandursache, wird vermutet, dass die junge Dame mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen ist.
Anregung der Feuerwehr: ein monierter Rauchmelder kann in solchen Fällen schlimmen Sachschaden verhindern!
Quelle: BFV Deutschlandsberg / BI d.V. Thomas Stopper, Pressebeauftragter des Abschnittes 5