FF Hagenberg: Fordernde Herbstübung

Großbrand nach Verkehrsunfall

Es kommt meistens anders, als man denkt. Dem Einsatzleiter Konrad Remplbauer bot sich nämlich bei der diesjährigen Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Hagenberg am Einsatzort eine weitaus umfangreichere Schadenslage, als das Alarmstichwort „Verkehrsunfall eingeklemmte Person – Fahrzeugbrand vermutet“ anfangs erahnen ließ.

Der Lenker eins PKWs war gegen die Außenwand einer Gerätehalle eines landwirtschaftlichen Betriebs gekracht und in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Auslaufender Treibstoff hatte sich im Motorraum entzündet und das Feuer über die Fassade bereits auf den Dachstuhl des Objekts übergegriffen. Die Mannschaft des Rüstfahrzeugs verschaffte sich nach der ersten Brandbekämpfung mittels Pulverlöscher Zugang zum Patienten und führte eine Crashrettung durch. Währenddessen begann die Besatzung des
Tanklöschfahrzeugs mit der Brandbekämpfung des ausgedehnten Brandes im Außenangriff.

Atemschutznotfall gemeistert

Ein Atemschutztrupp erkundete das Gebäudeinnere und brachte mehrere Gasflaschen aus dem Gebäude. Dabei kollabierte ein Atemschutzträger und musste vom bereit stehenden Sicherungstrupp aus dem Gebäude gerettet werden. Die Wasserversorgung wurde mit zwei unabhängigen B-Leitungen von zwei nahegelegenen Hydranten durch die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeugs aus Hagenberg und Dingdorf sichergestellt. In weiterer Folge wurde auch noch weitere C-Rohre für die Brandbekämpfung und ein
Hydroschild zur Sicherung der Nachbarobjekte eingesetzt.

Eine abwechslungsreiche und fordernde Übung in Zusammenarbeit mit der Kameraden der Nachbarsfeuerwehr aus Dingdorf, ausgearbeitet von Brandinspektor Christoph Kern.

Quelle: FF Hagenberg im Mühlkreis, OAW Georg Riernößl

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