Am Dienstag um die Mittagszeit waren die Einsatzkräfte in Oberndorf maximal gefordert. Um 13.08 Uhr wurden die Feuerwehr Oberndorf und die Polizei zu einer abgelaufenen Brandmeldeanlage in den Altbau des örtlichen Krankenhauses alarmiert. Bei der Erkundung in der Chirurgie im 3. OG war kein Auslösegrund ersichtlich, es stellte sich dieser Einsatz als Fehlalarm heraus.
Noch bevor der Einsatz abgeschlossen war, meldete die LAWZ Salzburg um 13.18 Uhr einen weiteren Einsatz – die Brandmeldeanlage im Seniorenwohnheim hatte ausgelöst. Der eingesetzte Löschzug bestehend aus KDOF, TLF, DLK, RLF und die Polizei rückten umgehend zur neuen Einsatzstelle, nur 250 m Luftlinie entfernt, aus. Bei der Lageerkundung bzw. Einweisung durch das Personal konnte eine Verrauchung im Aufenthaltsbereich und Gangbereich im 2. OG festgestellt werden.
Vor Ort konnte ein Kleinbrand, eine verschmorte Kaffeemaschine im Küchenbereich festgestellt werden. Der Brandbereich wurde durch einen Atemschutztrupp kontrolliert und die Maschine ins Freie bracht. Die Brandursache wurde durch zwei Streifen der Polizei Oberndorf inkl. Brandermittler festgestellt. Mittels zweier Überdrucklüfter wurde gerade die Verrauchung beseitigt, als abermals die LAWZ Salzburg über Funk um 13.49 Uhr einen neuen Einsatz meldete: Auslösung der Brandmeldeanlage im BORG Oberndorf.
Ein Gruppenkommandant mit Mannschaft wurde für den Abschluss der Belüftungsmaßnahmen im Seniorenwohnhaus belassen und der Löschzug samt Polizei machte sich auf den Weg in die Watzmannstraße zum BORG Oberndorf. Während der Sommerferien sind Fremdfirmen am Objekt für Instandhaltungsmaßnahmen eingesetzt. Ein Rauchmelder in der Zwischendecke im Gangbereich des 2. Obergeschosses hatte ausgelöst.
Bei der Erkundung konnte starker Brandgeruch wahrgenommen werden. Flämmarbeiten an einer Außenterrasse im Zuge einer Dachsanierung im direkten Nahbereich zum ausgelösten Rauchmelder waren der Auslösegrund für den Täuschungsalarm. Mittels Wärmebildkamera und Mehrgasmessgerät wurde der Anschluss zum Objekt kontrolliert, wobei hier durch die Wärmeentwicklung des Flämmers diverse Untermaterialien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auf eine Öffnung des Bereiches wurde verzichtete, jedoch wurden der verständigten Brandschutzwartin Nachkontrollen im 2-stündigen Intervall angeordnet.
Nach Abschluss des Einsatzes beim BORG Oberndorf wurde eine Endkontrolle mittels Mehrgasmessgerät im Seniorenwohnheim durchgeführt und die Belüftungsmaßnahmen abgeschlossen, sowie die restliche Mannschaft aufgenommen.
Nach knapp zwei Stunden konnte alle 3 Einsatzstellen abgeschlossen werden. Im Einsatz waren 4 Fahrzeuge mit 20 Mitgliedern der Feuerwehr Oberndorf, sowie 2 Streifen inkl. Brandermittler der Polizei Oberndorf.
Quelle: FF Oberndorf, V Leon Janschitz