Die Übung des KatastrophenHilfsDienstes "KHD 52" ist Geschichte. Nun gilt es für die Verantwortlichen, wichtige Erkenntnisse aus der "Ennstal 2016" in den Alarmplan einzuarbeiten und organisatorische Adaptierungen vorzunehmen.
Dabei wird die Analysearbeit auf breite Basis gestellt und alle beteiligten Führungskräfte sind mit eingebunden. Der Prozess wird sich über mehrere Wochen ziehen, auch eine Übungs-Nachbesprechung wird einberufen, so Bereitschaftskommandant ABI Thomas Fessl, der für den Sachbereich KHD zuständig ist und für die mustergültige Organisation im Vorfeld haupt-verantwortlich zeigt. Leiter des Stabes war ABI Peter Mayer.
Das vorläufige Resümee ist dabei durchaus positiv. Sowohl der aus 30 Mann (darunter mit HBI DI Monika Haberl auch eine Frau) bestehende Einsatzführungsstab, als auch die einzelnen Züge an den Schadensstellen haben ganze Arbeit geleistet" reüssiert Einsatzleiter LBDS Gerhard Pötsch sichtlich stolz auf seine Mannschaft. Er bedankte sich bei den eingesetzten Zugskommandanten mit ihren Zügen, die durch ihre Arbeit dem Bereichsführungsstab (BFÜST) erst eine möglichst reale Situation in der Stabsarbeit ermöglichten. Nachbesserungspotential sieht der Bereichsfeuerwehrkommandant etwa in einigen organisatorischen Ablauf-Schemas, welche auch Spielraum für situationsbedingte Improvisation ermöglichen sollten.
Ein paar nüchterne Zahlen verdeutlichen den Aufwand, der bei dieser Übung von den Freiwilligen Einsatzkräften geleistet wurde. Bei der "Ennstal 2016" waren an 5 Großschadensstellen 443 Personen mit 97 Fahrzeugen und 2 Hubschraubern (von BMI und Bundesheer) im Einsatz, weiters mehrere Beamte der Bezirkshauptmannschaft, des Bezirkspolizeikommandos und ein Großaufgebot vom Roten Kreuz.
Bei der Schlusskundgebung in Öblarn konnte Landesbranddirektor Stv. Gerhard Pötsch auch zahlreiche Persönlichkeiten, welche im Vorfeld auch fleißig als Übungsbeobachter fungierten, begrüßen; darunter HR Dr. Christian Sulzbacher, HR Mag. Harald Eitner, Bezirkskatastrophenreferent Christian Gebeshuber, Oberst Ing. Andreas Staudacher, LT-Abg. Albert Royer, BR-Abg. Armin Forstner, die Bürgermeister der beübten Gemeinden und seitens Feuerwehr Bereichskdt. Stv. BR Heinz Hartl sowie den Landes-KHD-Beauftragten BR Volker Hanny.
Die nächste Katastrophenübung dieser Größenordnung im Bezirk Liezen ist für 2018 geplant.
Der Anlage ist das gesamte Übungskonzept beigefügt.
Näheres zum Sachbereich KHD im BFV Liezen finden sie auf unserer Homepage:
http://www.bfvli.steiermark.at/desktopdefault.aspx/tabid-266/
Quelle: BVF Liezen, OBI d.V. Christoph Schlüßlmayr