Die Nacht vom 17. auf 18. März 2018 ließ den Feuerwehrkräften von Leoben nur wenig Zeit zum Schlafen. Kurz nach Mitternacht wurden die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt und die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß zu einem Brandmeldealarm gerufen. Die Ursachenforschung dieses BMA-Alarmes gestaltete sich sehr zeitaufwendig.
Kaum waren die Einsatzkräfte in die Rüsthäuser zurückgekehrt wurden sie zu einem Verkehrsunfall auf der B116 im Bereich der Jakobikreuzung gerufen. Ein PKW geriet aus unbekannter Ursache auf den Gehsteig und stieß dort gegen eine Fußgängerampel. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet, der PKW dem Abschleppdienst übergeben und die Unfallstelle gesäubert.
Die Feuerwehrkräfte hatten sich von diesem Einsatz noch nicht erholt, wurden sie erneut alarmiert.
Die Polizei ersuchte um Unterstützung bei einer Suchaktion. Ein junger Mann wurde im Bereich der Mur in der östlichen Innenstadt als vermisst gemeldet. Es wurde befürchtet, dass ihm etwas zugestoßen ist. Alle Einsatzkräfte in der Stärke von 45 Mann sammelten sich im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt und nach einer Einsatzbesprechung und Einteilung der Suchtrupps wurden die Murufer vom Kraftwerk abwärts bis zur Kläranlage mit Handscheinwerfern und Wärmebildkameras durchforstet. Die Dunkelheit, das nasskalte Wetter mit Regen und Schnee und die Unwegsamkeit der Uferböschungen verlangten den eingesetzten Kräften der Feuerwehr und Polizei alles ab. Bei dieser Suche konnte aber nur das Mobiltelefon des jungen Mannes sichergestellt werden. Kurz darauf ist er allerdings wohl behalten zu Hause eingetroffen. Die Ursache für das Verschwinden und den ausgelösten Einsatz ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Der Sucheinsatz konnte somit um 05.40 Uhr beendet werden.
Eingesetzte Kräfte in dieser Nacht:
FF Leoben-Stadt
FF Leoben-Göß
Polizei
ÖRK
Asfinag
Quelle: FF Leoben-Stadt, OLM d.V. Hubert Demmerer