Die langanhaltenden Regenfälle führten, wie angekündigt, am 23. und 24.11. zu zahlreichen Einsätzen aufgrund von Überschwemmungen im Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg. Vorrangig waren die Feuerwehren mit dem Sichern von Objekten gegen das drohende Hochwasser mittels Sandsäcken und dem Auspumpen von Schächten und Kellern beschäftigt.
Am 23.11. kam es am Abend zu den ersten Alarmierungen. Einige Freiwillige Feuerwehren begannen zu diesem Zeitpunkt Häuser mittels Sandsäcken gegen das Hochwasser zu sichern. In weiterer Folge folgten die ersten Meldungen von überfluteten Kellern, die ausgepumpt werden mussten. Die ganze Nacht über und den folgenden Sonntag, den 24.11., standen bis zum Abend 17 Feuerwehren des BFV Deutschlandsberg bei 26 Hochwassereinsätzen mit rund 250 Mann im Einsatz. Betroffen war der gesamte Bezirk Deutschlandsberg.
Während die Feuerwehren in den Niederungen gegen das Wasser kämpften, kam es in höher gelegenen Gebieten aufgrund der starken Schneefälle und Schneeverwehungen ebenfalls zu Einsätzen. So musste die FF Glashütten auf der Weinebene mehrere hängen gebliebene Fahrzeuge bergen und Straßen, die durch umgestürzte Bäume blockiert waren, frei machen.
Trotz zahlreicher Einsätze kann man von Glück im Unglück sprechen, die Bäche überschritten zwar teilweise die gelbe Hochwasserwarnmarke, traten aber nicht über die Ufer, da der Regen rechtzeitig nachließ. Der Höhepunkt der Wasserstände war gegen Mitternacht erreicht, die Pegel begannen in weiterer Folge rasch zu sinken, die Auspumpeinsätze waren größtenteils durch den hohen Grundwasserspiegel und eindringendes Oberflächenwasser bedingt.
Zum Zeitpunkt der Aussendung standen noch zwei Feuerwehren im Einsatz.
Quelle: BFV Deutschlandsberg, HBI Dipl.-Ing. (FH) Hans Jürgen Ferlitsch