HFW Villach: Kohlenmonoxid Austritt am Dobratsch

Kohlenmonoxid Austritt fordert Einsatz der Feuerwehr und Verletzte am Dobratsch

Gegen 14 Uhr wurde die Hauptfeuerwache von der Polizei zu einer Schadstoffmessung auf den Dobratsch, den Villacher Hausberg alarmiert. Bei einem Sanitäter schlug während der Patientenversorgung in einem Gasthof das am Rucksack befestigte Messgerät an. Die schwer verletze Person wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH verbracht.

Als unser Kommandofahrzeug eintraf schlugen bereits am Eingang des Hauses die Messgeräte stark an. Unter schwerem Atemschutz wurde sofort das Gebäude auf weiter Personen untersucht und zusätzliche Messungen vorgenommen.

In mehreren Räumen war die Kohlenmonoxid Konzentration auf lebensgefährliche Werte angestiegen, berichtet Einsatzleiter HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache.

Die Gaszufuhr zum Gebäude wurde abgedreht und mittels mehreren Belüftungsgeräten der Schadstoff aus der Gaststätte geblasen.

Die hohe Konzentration des hochgiftigen geruchlosen und geschmacklosen Gases dürfte im Bereich der Küche aufgetreten sein.
Ein Atemschutztrupp rettet aus dem Gebäude eine Katze, die sich in den oberen Stockwerken verkrochen hatte. Diese wurde unverzüglich zu einem Tierarzt gebracht.

Durch die Bau- und Feuerpolizei der Stadt Villach wurde der Gasthof für weitere Ermittlungen behördlich gesperrt.

Die Hauptfeuerwache Villach stand mit insgesamt 20 Kräften und 4 Fahrzeugen im Einsatz.

Info Kohlenmonoxid:

Kohlenmonoxid zählt zu den gefährlichen Atemgiften.
Die Aufnahme in den Körper kann leicht über die Lunge erfolgen.
Die Wahrnehmung des farb-, geruch- und geschmacklosen Gases ist fast unmöglich. Es wirkt sich hochtoxisch auf des Nerven- und Herzkreislaufsystem aus.

Quelle: ÖA Team HFW Villach

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