Inhalt:
Gegen Mittag kenterte ein Mitglied einer siebenköpfigen Trainingsgruppe von Wildwassersportlern mit seinem Regattaboot auf der Salza, Höhe Palfau. Der 16-jährige wurde unter Wasser gezogen und konnte von Ersthelfern nicht erreicht werden. Die Alarmierung der Feuerwehr, der Polizei und des Roten Kreuz erfolgte um 12:03 Uhr, die FF Palfau traf um 12:10 Uhr am Einsatzort ein.
Durch die Unzugänglichkeit und der starken Strömung veranlasste Einsatzleiter Christian Danner von der FF Palfau umgehend die Nachalarmierung des Wasserdienst der FF Altaussee mit Einsatztauchern, weiters die Organisationen Canyoning-Rettung, Bergrettung und der Wasserrettung. Während die Taucher durch einen Hubschrauber des Innenministeriums an die Einsatzstelle geflogen wurden, übernahm das Bundesheer den Transport der Taucherausrüstung.
Zu starke Strömung in Salza
Ein Taucher musste den Einsatz aufgrund der starken Strömung abbrechen und ein Tauchroboter der Universität wurde angefordert. Schlussendlich musste aber auch der Roboter aufgrund der starken Strömung an besagter Stelle den Einsatz abbrechen. Die Suche wurde gegen 18:20 Uhr ergebnislos abgebrochen. Um 19:00 Uhr tagte der Einsatzstab, um die weitere Vorgehensweise zu planen; morgen um 07:30 Uhr wird die Suche fortgesetzt. Die Zusammenarbeit der rund 90 Einsatzkräfte funktionierte ausgezeichnet.
Im Einsatz standen:
- FF Palfau mit 3 Fahrzeugen und 27 Mann
- FF Altaussee mit Wasserdients/Einsatztauchern, 2 Fahrzeugen und 10 Mann
- FF Wildalpen (wurde auf Anfahrt storniert)
- Rotes Kreuz Großreifling und Wildalpen mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann
- Hubschrauber Christophorus 15
- Hubschrauber des Innenministeriums, 2 Mann
- Hubschrauber des Bundesheeres (Hörsching) mit 3 Mann
- Bergrettung Landl und Wildalpen mit 16 Mann
- Canyoning Bergrettung aus Niederösterreich mit 3 Fahrzeugen und 6 Mann
- Wasserrettung Liezen, St. Michael und Gleinstätten, 4 Fahrzeugen und 8 Mann
- Polizei Landl mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann
- Alpinpolizei Liezen mit 1 Fahrzeug und 1 Mann
- Rafting-Kontrollboot eines Privatunternehmens mit 4 Mann
Quelle: BFV Liezen, HBI d.V. Christoph Schlüßlmayr, MSc