Am Donnerstag, den 3.10.2019 wurde die Freiwillige Stadtfeuerwehr Eisenstadt um kurz nach 22:30 Uhr über Funk zu einem Zimmerbrand im 2. Obergeschoß ins Krankenhaus Eisenstadt gerufen. Da sich die Kräfte der Feuerwehr bereits bei einem Einsatz befanden, konnten diese sofort ausrücken und erreichten das Krankenhaus in weniger als drei Minuten. Währenddessen wurden weitere Mitglieder mittels Sirene alarmiert.
Nach der Ankunft am Einsatzort wurde eine Erkundung durchgeführt und eine Löschleitung unter schwerem Atemschutz in die betroffene Station vorgenommen. Aufgrund der sehr guten Reaktion des Krankenhauspersonals waren die Patienten beim Eintreffen der Feuerwehr bereits aus dem Gefahrenbereich gebracht und es konnte sofort mit den Löschmaßnahmen begonnen werden. Zeitgleich wurden Belüftungsmaßnahmen gesetzt um den Brandrauch von anderen, nicht gefährdeten Bereichen fernzuhalten. Sofort nach der Ankunft am Einsatzort wurde die Alarmstufe auf die höchste Stufe, nämlich B3 erhöht und die Feuerwehren St. Georgen und Kleinhöflein nachalarmiert.
Beim Eindringen in den Brandraum fand der Atemschutztrupp eine brennende Matratze vor, diese wurde abgelöscht und Fenster geöffnet. Des weiteren wurde vor dem Krankenhaus eine Einsatzleitung sowie ein Atemschutzsammelplatz errichtet um ausreichend Reserven an Mannschaft und vor allem Atemschutzgeräteträgern für dieses Risikoobjekt bilden zu können.
Seitens des Krankenhauses wurde das Krisen- und Notfallmanagement unter der Leitung von Oberarzt der Anästhesie und Einsatzleiter seitens des Krankenhauses Michael Hill in Gang gesetzt und hervorragend umgesetzt. Die Zusammenarbeit erwies sich, nicht zuletzt aufgrund von gemeinsamen Übungen, als sehr gut, was maßgeblich zum Einsatzerfolg beitrug.
Die Patienten, welche von der Station evakuiert wurden, wurden zuerst im Speisesaal weiterversorgt und im Anschluss auf andere Stationen im Krankenhaus aufgeteilt. Aufgrund von Verdacht auf Brandrauchverschleppung mussten kurzzeitig auch die Operationssäle gesperrt werden.
Im Einsatzverlauf wurde auch die Sondereinsatzgruppe (SEG) des Roten Kreuzes an die Einsatzstelle alarmiert um ausreichend Sanitätspersonal vor Ort zu haben.
Die drei Feuerwehren standen mit elf Fahrzeugen und 75 Mann rund 2 Stunden im Einsatz.
Quelle: Freiwillige Stadtfeuerwehr Eisenstadt, Florian Bencic