Am 04.08.2016 um 18:27 Uhr alarmierte die Bereichsfunkleitstelle Florian Leoben die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt und die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Göß mit dem Alarmstichwort „B08-Fahrzeug A9 Gleinalmtunnel“ SKG (Sauerstoffkreislaufgeräteträger) werden benötigt. Unverzüglich rückten die beiden Feuerwehren zu diesem Brandereignis aus.
Zu dieser Zeit waren bereits die Freiwillige Feuerwehr St. Michael, Freiwillige Feuerwehr St. Stefan und Betriebsfeuerwehr Voestalpine Donawitz (mit dem Atemschutzfahrzeug des Bereiches Leoben) im Einsatz. Diese führten bereits die Brandbekämpfung auf der Nordseite im Tunnel durch. Es brannte ein Autobus, der zu einem Campingmobil umgebaut wurde. Die sieben Insassen konnten in Sicherheit gebracht werden. Im Süden waren die Feuerwehren des Bereiches Graz-Umgebung im Einsatz. Weiters wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Kraubath mitalarmiert.
Die Anfahrt zum Gleinalmtunnel gestaltete sich teilweise sehr schwierig, da die Rettungsgasse nicht optimal funktionierte, und es teilweise zu „Beschimpfungen“ der anfahrenden Einsatzkräfte kam. Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Stadt waren die Unterstützung der Brandbekämpfung mit Sauerstoffkreislaufgeräteträgern, stellen von Rettungs- und Reservetrupp, Mitarbeit am Sanitätsplatz und Unterstützung der Einsatzleitung. Während des Einsatzes mussten vier Kameraden aufgrund von Erschöpfungszuständen sanitätsdienstlich betreut werden. Ein Brandeinsatz in einem Tunnel stellt eine große Herausforderung dar und bedeutet für die eingesetzten Einsatzkräfte eine extreme körperliche Belastung. Die Brandursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen der Polizei. Nach Abschluss aller notwendigen Arbeiten rückten die Feuerwehren um 21:40 Uhr wieder in die Rüsthäuser ein.
Kurz nach dem Alarm für den Brand im Gleinalmtunnel wurde die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt von der Bereichsfunkleitstelle Florian Leoben per Funk über einen Unfall auf der S6 Fahrtrichtung Leoben Höhe Auwald informiert. Aus unbekannter Ursache kam es zu Kollision von 5 Fahrzeugen. Zu diesem Einsatz rückte das SRF (schweres Rüstfahrzeug) aus, unterstützt von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Kraubath. Die ersteingetroffenen Einsatzkräfte konnten rasch die Meldung absetzen, dass keine Personen eingeklemmt sind. Dieser Unfall trug dazu bei, dass der Verkehr auf der S6 und A9 zum Erliegen kam. Die Einsatzkräfte entfernten die Fahrzeuge, führten Aufräumarbeiten durch und rückten um 19:45 Uhr wieder in die Feuerwehrhäuser ein.
Während dieser Einsätze wurde im Rüsthaus Leoben von weiteren Einsatzkräften Bereitschaft gehalten, um rasch auf mögliche weitere Einsätze oder zusätzlich vor Ort benötigte Mannschaft und Material reagieren zu können.
Eingesetzte Kräfte:
FF Leoben-Stadt, FF Leoben-Göß, BTF Voestalpine Donawitz
ÖRK
Polizei, Brandermittler
Asfinag
Quelle: FF Leoben-Stadt