Ein massiver Wohnungsbrand beschäftigte am 8. Februar 2016 um die Mittagszeit die Feuerwehr Krems. Die Notrufe meldeten eine starke Rauchbildung bei einer Erdgeschoßwohnung einer Wohnhausanlage. Der Disponent der Bezirksalarmzentrale alarmierte daraufhin die Hauptwache und die Feuerwache Gneixendorf.
Innerhalb weniger Minuten rückten die Einsatzkräfte mit vier Löschfahrzeugen, einer Drehleiter sowie einem Kommandofahrzeug aus.
Vom ersteintreffenden Löschfahrzeug wurde eine Löschleitung zur Eingangstüre der Wohnung vorbereitet, der mobile Rauchverschluss gesetzt und die Türe gewaltsam geöffnet. Parallel dazu wurde über den Innenhof eine weitere Löschleitung vorgenommen und Flammen, die aus bereits geborstenen Fenstern schlugen, niedergeschlagen. Über die Balkontüre konnten die Brandgase gekühlt werden, ebenfalls wurde hydraulisch ventiliert (mit Hilfe der Sogwirkung des Wasserstrahls wird hierbei der Rauch aus der Wohnung befördert). Somit hatten die in der Wohnung befindlichen Einsatzkräfte rasch bessere Sicht und konnten bald Entwarnung geben - es befanden sich keine Personen in der Wohnung. Im Laufe des Einsatzes wurde bestätigt, dass sich die Bewohnerin in Sicherheit befand.
Weitere Einsatzkräfte kontrollierten den Keller und die oberen Geschoße auf mögliche Einwirkungen durch Hitze oder Verrauchung. Der Brand selbst war rasch eingedämmt, durch den Flammenaustritt durch ein geborstenes Fenster griff der Brand aber auf die Wärmschutzverkleidung über. Hier wurde der Verputz gekühlt, dann mit der Drehleiter als Steighilfe die Fassadenverkleidung aufgeschnitten und der beschädigte Bereich aufgedeckt. Gemeinsam mit dem Brandursachenermittler wurde dann in der stark beschädigten Küche nach der Brandursache gesucht. Dabei wurden dann auch die letzten Glutnester gefunden und abgelöscht.
Die Nachlöscharbeiten und die Unterstützung der Brandursachenermittlung beschäftigten die freiwilligen Einsatzkräfte der Kremser Feuerwehr knapp drei Stunden. Während der gesamten Einsatzdauer der Bründlgraben für den KFZ-Verkehr gesperrt.
Quelle: FF Krems