LH-Stellvertreter Pernkopf: „Danke für beispiellosen Einsatz und phänomenale Zusammenarbeit der Einsatzkräfte“
St. Pölten (OTS/NLK) - Unter der Leitung von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf trat heute, Freitag, der Einsatzstab direkt am Hochkar-Talboden zusammen. Dabei wurde beschlossen, dass die Einstufung als Katastrophengebiet mit Ende des heutigen Tages aufgehoben wird. Die Hochkar-Alpenstraße wird ab morgen wieder geöffnet und ist wieder mit normaler Winterausrüstung ohne Kettenpflicht befahrbar. Sechs von acht Liftanlagen werden ab morgen wieder in Betrieb stehen. Aktuell sind noch 200 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, des Bundesheeres und des Straßendienstes am Hochkar im Einsatz, sie werden heute abziehen.
Insgesamt seien in den letzten zehn Tagen 16.000 Einsatzstunden alleine am Hochkar geleistet worden, betonte LH-Stellvertreter Pernkopf: „Außergewöhnliche Situationen brauchen besonderen Zusammenhalt. Ein großes Danke für den beispiellosen Einsatz und die phänomenale Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte.“
Insgesamt waren im Zeitraum 9. bis 17. Jänner 3.000 Einsatzkräfte in den hauptbetroffenen Bezirken Scheibbs und Lilienfeld im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr stellte 2.200 Mann mit 450 Fahrzeugen. Insgesamt waren 23 KHD-Züge aus allen niederösterreichischen Bezirken im Einsatz, weiters vier KHD-Züge aus der Steiermark. Das Bundesheer war mit 232 Mann und 50 Fahrzeugen vertreten und stellte drei Hubschrauber mit Sprengexperten (Schwerpunkte Hochkar, Holzhüttenboden und Hohenberg) bereit. Weiters im Einsatz waren: die Bergrettung und das Rote Kreuz mit 120 Mann, die Polizei und die Alpinpolizei mit 62 Mann, 34 Fahrzeugen und zwei Hubschraubern, der NÖ Straßendienst mit 412 Mitarbeitern und 400 Fahrzeugen sowie die EVN mit 300 Mitarbeitern. Insgesamt waren sieben Gemeinden (Gaming, Göstling, Puchenstuben im Bezirk Scheibbs sowie Annaberg, St. Aegyd, Mitterbach, Kleinzell im Bezirk Lilienfeld) betroffen, rund 300 Objekte wurden gesichert.
LH-Stellvertreter Pernkopf hob auch hervor, dass die Einsätze unfallfrei verlaufen seien. Nach Entspannung der Lage haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Petra Bohuslav umgehend Unterstützungsmaßnahmen für die Tourismusbetriebe zugesagt.
„Alleine hätten wir das nie geschafft“, betonte der Göstlinger Bürgermeister Fritz Fahrnberger. Er sagte ein „Danke an das Land Niederösterreich und alle Einsatzkräfte“. Die Schneemassen hätten alle vor eine große Herausforderung gestellt. Gleichzeitig betonte er auch, dass das Hochkar-Skigebiet absolut lawinensicher sei.
Hochkar-Geschäftsführer Rainer Rohregger informierte, dass ab morgen sechs von acht Liften wieder geöffnet sind: „Ab morgen gibt es wieder beste Skibedingungen am Hochkar.“ An diesem Wochenende werde es ermäßigte Tarife geben, berichtete er. Rohregger abschließend: „Wir werden alle Einsatzkräfte, die am Hochkar im Einsatz standen, im März zu einem Skitag einladen.“
Quelle: APA-OTS