Auf den Tag genau ein Jahr nach dem verheerenden Hagelunwetter vom 15. Juli 2009, welches in den Triebener Katastralgemeinden St. Lorenzen und Dietmannsdorf mehr als 200 Dächer beschädigte und viele Häuser unbewohnbar machte, zog gestern Abend wieder eine Gewitterfront über die beiden Orte hinweg und sorgte für einen Großeinsatz der 3 Triebener Wehren.
Der arbeitsreiche Abend begann um 17.59 Uhr, als Florian Liezen die Feuerwehr St. Lorenzen zu einem Blitzschlag mit Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus alarmierte. Einsatzleiter HBI Walter Danklmeier ließ noch vor dem Ausrücken die Feuerwehr Dietmannsdorf mit Atemschutz als Rettungstrupp nachalarmieren und einen Trupp der eigenen Mannschaft mit Atemschutz ausrüsten.
Bei der Erkundung des Objektes stellte sich heraus, dass der Entstehungsbrand bereits durch die Hausbewohner gelöscht werden konnte. Der Blitz dürfte direkt in den Kamin eingeschlagen und sich den weiteren Weg durch eine nahe Stromleitung gesucht haben. Durch die dabei entstehenden Temperaturen begann eine Holzverkleidung zu brennen und verursachte den durch die Bewohner bemerkten Brandrauch. Die beim Blitzeinschlag im Haus befindlichen Personen (es fand zum Zeitpunkt eine Kindergeburtstagsfeier statt) kamen mit dem Schrecken davon.
Noch am Einsatzort in St. Lorenzen wurde die Feuerwehr Dietmannsdorf von Florian Liezen zu zahlreichen Bachübertritten und Murenabgängen im eigenen Löschbereich gerufen.
Nach Erkundung der Lage durch Einsatzleiter HBI Gottfried Rieser wurden die Feuerwehren Trieben Stadt und St. Lorenzen zur Beseitigung der zahlreichen Verklausungen nachalarmiert.
Die Wehren standen mit 50 Mann bis knapp 22 Uhr im Einsatz. Die zuständigen Behördenvertreter nahmen bereits heute Vormittag eine Begehung der betroffenen Anwesen vor und leiteten weitere Maßnahmen in die Wege.
Im Einsatz:
FF Dietmannsdorf
FF St. Lorenzen i.P.
FF Trieben Stadt
mit 8 Fahrzeugen und 50 Mann
BR Heinz Hartl
ABI Franz Haberl
ÖRK Trieben mit einem RTW und 3 Mann
Polizei Trieben mit einem Streifenwagen und einem Mann
Bürgermeister Helmut Schöttl
Vertreter der Wildbach- und Lawinenverbauung
Quelle: FF St.Lorenzen im Paltental