Auch heute Donnerstag, den 16.07. waren die Feuerwehren des Bezirkes Liezen wieder gefordert. Nach einer Krisensitzung des Einsatzstabes früh morgens heulten wieder die Sirenen im Paltental. Wiederum galt es für die Freiwilligen Helfer von Feuerwehr und Bergrettung, die vielen nach dem gestrigen Hagelunwetter zerstörten Dächer mit Planen provisorisch abzudichten.
Um die große Anzahl an Flächen abzudecken, mussten zusätzliche Planen von Landesfeuerwehrverband in Lebring geholt werden. Der Bereich des Schwarzenbach wurde seitens der Behörde zum Katastrophengebiet erklärt. In den nächsten Tagen soll schweres Gerät herbeigeschafft werden, um die massiven Verklausungen zu entfernen und somit Gefahr für die Bevölkerung abzuwenden. Der Einsatz von Bundesheersoldaten wird hier in Betracht gezogen.
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Gerhard Pötsch zeigt sich tief beeindruckt von den Leistungen seiner Feuerwehren: "Ich bin stolz auf unsere Frauen und Männer, die beinahe Unmögliches möglich gemacht und seit gestern fast alle Schadensstellen an den rund 100 Dächern in mühevoller Arbeit aufgearbeitet haben und immer noch im Einsatz stehen." Aktuell sei die Situation jedoch angespannt, vor allem hinsichtlich der Verklausungen in Flüssen und Bächen, weshalb ein möglichen Wetterumsturz eine neue Katastrophe auslösen könnte.
Heute waren 11 Feuerwehren mit rund 150 Mann im Einsatz:
Dietmannsdorf, St. Lorenzen, Liezen Stadt (Drehleiter), Rottenmann, Selzthal, Trieben, Gaishorn, Au bei Gaishorn, Treglwang, Bärndorf, Singsdorf-Edlach
Quelle: BFV Liezen / Schlüßlmayr