In letzter Sekunde konnten eine im dünnen Eis des Silbersee eingebrochene Frau vor dem Ertrinken gerettet werden. Eine Anruferin meldete gegen 16.30 Uhr aufgeregt, dass ein Hund im Eis des Sees eingebrochen sei und die verzweifelte Besitzerin ihr Tier selber retten will. Seitens der Feuerwehreinsatzzentrale der Stadt Villach wurden sofort die Hauptfeuerwache Villach und die örtlich zuständige Feuerwehr St. Ulrich alarmiert und die Anruferin eindringlich gebeten, die Hundehalterin zu beruhigen und von ihrem Versuch den Hund zu retten abzuhalten.
Kurz vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte meldete ein weiterer Anrufer, dass die Person den Hund dennoch retten wollte und dabei rund 25 Meter vom Ufer entfernt eingebrochen sei.
Als wir gemeinsam mit der FF ST. Ulrich eintrafen hielt sich die Person an einem Rettungsring fest – so OBI Martin Regenfelder von der Hauptfeuerwache Villach. Innerhalb weniger Sekunden wurde der mitgeführte Eisretter vorgenommen, Regenfelder arbeitete sich dann liegend bis knapp vor die Einbruchstelle vor und zog die Frau zuerst auf das Eis und dann in den Eisretter. Die Landmannschaft zog dann die beiden völlig Durchnässten ans Ufer.
Die unterkühlte Frau wurde bis zum Eintreffen des ebenfalls alarmierten Rettungsdienstes im Fahrzeug der Feuerwehr St. Ulrich versorgt und anschließend ins LKH Villach eingeliefert.
Im Zuge der Rettungsaktion konnte der Hund in eigener Kraft die Eisfläche unverletzt verlassen.
In diesem Zusammenhang müssen wir eindringlich die Bevölkerung warnen, aufgestellte Verbotsschilder zu beachten und sich keinesfalls selbst in Gefahr zu begeben – so HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach, die örtlich zuständige FF St. Ulrich und ein Team der Österreichischen Wasserrettung Einsatzstelle Villach sowie ein Team des Roten Kreuzes und die Polizei Villach.
Quelle: ÖA Team HFW Villach