Eine Totalsperre hatte ein Lkw-Unfall auf der A9 Höhe Mautern am Abend des 2. Jänner 2019 zur Folge. Um 16:40 Uhr wurden die Feuerwehren Mautern und Kalwang zu dem Verkehrsunfall auf die Pyhrn-Autobahn in Fahrtrichtung Graz alarmiert.
Ein Sattelzug hatte sich bei tief winterlichen Bedingungen aus unbekannter Ursache gedreht und touchierte die Mittelleitschiene. Der Lastkraftwagen kam eingeknickt über beide Fahrspuren zum Stillstand und blockierte so die komplette Richtungsfahrbahn. Ein nachkommender PKW konnte nur durch ein Ausweichmanöver in die Mittelleitschiene gerade noch einen Zusammenstoß mit dem LKW verhindern. Es bildete sich ein erheblicher Stau, in dem aber eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet wurde, wodurch ein rasches Vorrücken der Einsatzkräfte zum Unfallort gewährleistet war.
Eine Person wurde bei dem Unfall unbestimmten Grades verletzt und durch das Rote Kreuz in das Landeskrankenhaus nach Leoben eingeliefert.
Um den Sattelzug möglichst schnell bergen und so die Autobahn wieder freizubekommen, wurde seitens der Einsatzleitung der Feuerwehr Mautern die Feuerwehr Kammern nachalarmiert und die Anweisung gegeben, als „Geisterfahrer“ auf der gesperrten Fahrbahn zum Unfallort nach Mautern zu fahren. So konnte der LKW unter Einsatz von zwei Seilwinden gerade gezogen und auf der ersten Fahrspur abgestellt werden. Die beiden beschädigten Fahrzeuge wurden danach durch Abschleppunternehmen von der Unfallstelle entfernt.
Im Einsatz standen die Feuerwehren Kalwang, Kammern und Mautern, das Rote Kreuz, die Autobahnpolizei Gleinalm, die Asfinag sowie zwei Abschleppunternehmen. Nach rund zwei Stunden war die A9 wieder frei befahrbar und die Einsatzkräfte konnten einrücken.
Quelle: BFV Leoben, BM d.V. Stefan Riemelmoser / FF-Mautern