Kurz vor 14 Uhr wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Vassach gemeinsam mit der Hauptfeuerwache Villach zu einem Waldbrand am Fuße des Oswaldiberges alarmiert. Schon auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen werden. Als die ersten Kräfte vor Ort eintrafen wurde aufgrund der Brandentwicklung sofort Alarmstufe 2 für unsere Wache ausgelöst.
Mit mehren Löschleitungen konnte der Brand im steilen Gelände eingedämmt und schlussendlich unter Kontrolle gebracht werden. In weiterer Folge waren umfangreiche, kräfteraubende Nachlöscharbeiten notwendig, die von den Kräften der FF Vassach bewerkstelligt wurden.
Fast zeitgleich ereignete sich ein Traktorunfall im Bereich der B83 Kärntner Straße Stadteinfahrt Villach.
Im Zuge eines Reifenplatzers wurde der Betriebstank des Traktors beschädigt, mehrere hundert Liter Diesel ergossen sich über beide Fahrspuren. Aufgrund zahlreicher Anrufe in der Einsatzzentrale der Feuerwehr wurden sofort die Hauptfeuerwache Villach und die örtlich zuständige Feuerwehr Judendorf zur technischen Hilfeleistung alarmiert. Nach dem Eintreffen unserer Kräfte galt es den auslaufenden Kraftstoff zu binden und die Unfallstelle abzusichern.
Die Bergung des verunfallten Traktors wurde durch ein privates Bergungsunternehmen durchgeführt. Seitens der Einsatzleitung wurde die Chemiebereitschaft der Kärntner Landesregierung angefordert, weil größere Mengen von Treibstoff in die angrenzende Wiese gelangt waren, erläutert Oberbrandmeister Scharf Alexander von der Hauptfeuerwache Villach.
Noch während dieses Einsatzes wurden Teile der Kräfte der Hauptfeuerwache zu einem folgenschweren Gasaustritt in den Stadtteil Auen alarmiert.
Im Zuge von Straßenarbeiten wurde im Bereich einer Brückenbaustelle eine Gasleitung leck geschlagen. Mitarbeiter der KELAG Gasversorgung detektierten gefährliche Gaskonzentrationen im Bereich der Austrittsstelle sowie in der nahen Kanalisation. Als wir gemeinsam mit der Feuerwehr Perau und der angrenzenden Betriebsfeuerwehr Infineon an der Einsatzstelle eintrafen wurden sofort Gasmessungen durchgeführt und der Bereich großräumig abgesperrt.
Mit einem speziellen Be- und Entlüftungsgerät wurde die gefährliche Gaskonzentration aus der Kanalisation abgesaugt. Zeitgleich sperrten die Mitarbeiter der KELAG die Gaszuleitungen von mehreren Seiten ab. Diese Maßnahme dauerte etwas länger, da zuerst ein parkendes Fahrzeug unter dem sich ein unterirdischer Absperrschieber befand, entfernt werden musste.
In weiterer Folge grub ein Bagger die beschädigte Gasleitung frei um die Schadensstelle abdichten zu können, erläutert Einsatzleiter HBI Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Quelle: ÖA Team HFW Villach