HFW Villach: Einsatzreicher Feiertagsmorgen in Villach

Kurz vor 02:30 Uhr morgens meldeten besorgte Mieter eines Mehrparteienhauses im Villacher Stadtteil Völkendorf, dass in einer Wohnung Rauchmelder zu hören und bereits Brandgeruch wahrnehmbar sei. Sofort wurde durch die Feuerwehrleitstelle Villach Alarm für die Hauptfeuerwache Villach, die FF Judendorf sowie für die örtlich zuständige FF Völkendorf ausgelöst. Die Einsatzadresse war bereits bekannt, da bereits vor einer Woche die Feuerwehren dorthin ausrücken mussten.

Als unsere Kräfte zeitgleich mit dem Kommandanten der FF Völkendorf eingetroffen waren, wurde erkannt, dass es sich um die gleiche Wohnung wie vor einer Woche handelte. So musste davon ausgegangen werden, dass sich noch Personen hinter der versperrten Türe aufhielten. Auf das Klopfen an der Türe im 1. OG wurde nicht reagiert.

Mittels hydraulischem Türöffnungswerkzeug wurde die Wohnung geöffnet, die Mieterin konnte vom Atemschutztrupp unserer Wache vorgefunden und ins Freie gebracht werden, schildert OBI Martin Regenfelder, Kommandant Stellvertreter der Hauptfeuerwache. Die Dame wurde dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.

Erneut wurden angebrannte Speisen am Herd als Ursache für den Rauch festgestellt. Die verkohlten Reste des Essens wurden entfernt und die Wohnung mittels Hochleistungslüfter rauchfrei geblasen.

Die oben erwähnten Feuerwehren standen gemeinsam mit der Polizei und dem Roten Kreuz rund eine Stunde im Einsatz.

Knapp 4 Stunden später erreichte die Feuerwehrleitstelle Villach ein Notruf des Samariterbundes, dass in einem Wohnhaus ein Sauerstoffheimgerät defekt sei und es zum Austritt von flüssigem Sauerstoff gekommen war. Sofort wurden die Hauptfeuerwache Villach, die FF Pogöriach und die örtlich zuständige Feuerwehr Fellach alarmiert.

Nach Eintreffen der Feuerwehrkräfte konnte nach kurzer Erkundung festgestellt werden, dass im Parterre des Einfamilienhauses ein mobiler Sauerstoffkonzentrator aus noch ungeklärter Ursache defekt war und flüssiger Sauerstoff unkontrolliert austrat. Der Bewohnerin wurde vor unserem Eintreffen durch den Rettungsdienst aus dem Gefahrenbereich gebracht und untersucht, diese blieb glücklicherweise unverletzt.

Ein Atemschutztrupp betrat, mit einem Mehrgasmessgerät ausgerüstet, das Zimmer und konnte eine erhöhte Sauerstoffkonzentration, welche brandfördernd ist, feststellen, berichtet Oberbrandmeister Scharf Alexander Zugskommandant der Hauptfeuerwache Villach. Der Trupp brachte das Gerät ins Freie. Zusätzlich wurde mit der Herstellerfirma Kontakt aufgenommen, welche unverzüglich einen Techniker zur Einsatzstelle entsenden wird.

Nach rund einer Stunde konnten die Feuerwehren wieder ins Rüsthaus einrücken.

Quelle: ÖA Team HFW Villach

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