FF Steinabrückl: Kellerbrand in einem Wohnhaus

Am Montag, 9. Oktober 2023 kurz vor 18 Uhr wurden die beiden Feuerwehren der Marktgemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl gem. Alarmplan zu einem Kellerbrand in einem Einfamilienhaus im Mitterweg in Steinabrückl alarmiert.

Beim Eintreffen des Einsatzleiters der FF Steinabrückl schlugen bereits die Flammen aus dem Kellerfenster des Heizraumes; auch drang dichter dunkler Rauch aus dem Kellerzugang aus. Im Zuge der Erkundung wurde zwar noch versucht, den Brand mittels Handfeuerlöscher einzudämmen, was aber auf Grund der bereits fortgeschrittenen Intensität keine Wirkung mehr zeigte.

Mit dem weiteren Eintreffen der Feuerwehrkräfte wurde sodann durch einen Trupp ein Innenangriff mit einem handgeführten C-Strahlrohr unter umluftunabhängigen Atemschutz gestartet. Zeitgleich wurde durch weitere Feuerwehrmitglieder ein handgeführtes C-Strahlrohr beim Kellerfenster aufgebaut, um die herausschlagenden Flammen niederzuschlagen und die Wärmeschutzfassade zu kühlen.

3 Atemschutztrupps bei Kellerbrand

Da zeitgleich 3 Atemschutztrupps im Einsatz standen und um ausreichend Träger von Atemschutzgeräten zur Verfügung zu haben erfolgte durch den Einsatzleiter die weitere Alarmierung der Freiw. Feuerwehr Markt Piesting sowie für die Befüllung der Atemschutzflachen das Atemluftfahrzeug der Freiw. Feuerwehr Sollenau.

Zeitgleich mit dem Innenangriff wurde auch eine Belüftung des Kellers mit Hochleistungslüftern aufgebaut und in Betrieb genommen. Auf Grund der aufsteigenden Brandrauches in das Erdgeschoß wurde versucht einen Rauchvorhang zu setzen, was jedoch auf Grund des offenen Stiegenhauses vom Keller bis in das Obergeschoß nicht möglich war. Somit musste auch für das Erdgeschoß eine Belüftung mit 2 weiteren Hochleistungslüftern in Stellung gebracht und betrieben werden.

Heizraum mit Mittelschaum geflutet

Nach dem die erste Brandintensität gebrochen war und ersichtlich wurde das Holz in Brandraum gelagert ist, wurde entschieden den Brand mit Mittelschaum abzudecken um die Brandlast zu brechen, den Brand zu ersticken und die Temperatur im Raum zu senken.

Zuerst führte ein Trupp einen weiteren Innenangriff mit einem handgeführten Mittelschaum durch, schloss die Türe zum Brandraum und anschließend erfolgte die Flutung mit Mittelschaum von Außen über das Kellerfenster.

Diese Maßnahme und die reibungslose, kameradschaftliche Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte führte schlussendlich zum gewünschten Erfolg. „Brand aus“ konnte um 19:48 Uhr vermerkt werden.

Die abschließenden Arbeiten beschränkten sich auf das Ausräumen des Brandgutes aus dem Heizraum im Keller und das verschließen des Wohnhauses. Die Wasserversorgung wurde von einem unmittelbar gegenüber dem Wohnhaus befindlichen Hydranten über die Ortswasserleitung sichergestellt, auch wurde sämtliche Versorgungsleitungen für das Wohnhaus abgedreht.

Bis 21:00 Uhr standen 4 Freiwillige Feuerwehren mit 56 Feuerwehrmitglieder und 12 Fahrzeugen und die Polizei mit einem Streifenfahrzeug und 2 Beamten im Einsatz.

Quelle: FF Steinabrückl, OBI Walter Pfisterer

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