Kurz vor 14:00 Uhr meldeten mehrere aufgeregte Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus einem Keller in einem Mehrparteienhauses in Villach. Schwarzer Rauch sollte aus dem Keller dringen. Binnen kürzester Zeit rückte die Hauptfeuerwache Villach gemeinsam mit der FF Perau zum Einsatz aus.
Am Einsatzort konnte dann bereits massiver Rauch aus dem Keller festgestellt werden. Das gesamte Stiegenhaus war bereits voller Rauch und versperrte den Bewohnern den Fluchtweg.
Eine ältere Dame flüchtete auf ihren Balkon im 2. Stock, ließ jedoch die Türe zum Stiegenhaus offen und musste buchstäblich in letzter Sekunde durch die Feuerwehr vor dem giftigen Rauch mittels Fluchthaube gerettet werden. Sie wurde dem Roten Kreuz übergeben und verletzt ins LKH Villach eingeliefert. Die restlichen Bewohner wurden mittels Megaphon aufgefordert in ihren Wohnungen zu bleiben und die Türen zum Stiegenhaus geschlossen zu halten.
Unter schwerem Atemschutz, mit Wärmebildkamera und mehreren Löschleitungen ausgerüstet, kämpften sich die Atemschutztrupps der Hauptfeuerwache in den völlig verrauchten Keller des Hauses, berichtet Einsatzleiter HBI Harald Geissler Kommandant der Hauptfeuerwache. Aufgrund der starken Rauch- und Hitzeentwicklung konnte erst nach mehreren Minuten der Brandherd lokalisiert und eingedämmt werden. 2 Kellerabteile hatten Feuer gefangen.
Durch den raschen Einsatz konnte der Brand eingedämmt und schließlich abgelöscht werden, so HBI Geissler weiter. Im Keller entstand schwerer Sachschaden, die Brandgruppe der Kriminalpolizei Villach ermittelt derzeit betreffend die Brandursache. Die Bewohner des Hauses konnten im Wohnhaus verbleiben, der Keller ist derzeit unbenutzbar.
Im Einsatz standen die oben erwähnten Feuerwehren mit 8 Fahrzeugen und rund 40 Mann gemeinsam mit der Polizei und dem Roten Kreuz.
Quelle: ÖA Team HFW Villach