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Vier statt üblicherweise zwei Jahre hat es gedauert, bis der Österreichische Bundesfeuerwehrverband (ÖBFV) wieder heimische Unternehmen als feuerwehrfreundliche Arbeitgeber auszeichnen konnte. Nachdem die Verleihung im Jahr 2020 wenige Stunden vor Beginn als eine der ersten pandemiebedingt ausfallen musste, waren es heuer somit gleich 31 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus ganz Österreich, die geehrt wurden.
Am 22. März 2022 luden Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs und Feuerwehrpräsident Albert Kern in das Dachfoyer der Hofburg in Wien, um gemeinsam mit Arbeitsminister Martin Kocher und zahlreichen weiteren Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und dem Feuerwehrwesen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu ehren. 31 Unternehmen aus allen Bundesländern waren anwesend und nahmen die Urkunde, den Award und ein Emailschild entgegen. Alle Preisträger – vom internationalen Konzern bis zur kleinen Tischlerei – zeichnen sich durch ein überaus hohes Entgegenkommen aus, indem sie bei der Feuerwehr tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatzfall auch während der Arbeitszeit ausrücken lassen, Sonderurlaube dafür gewähren, Weiterbildungsmöglichkeiten erleichtern oder die Feuerwehr zusätzlich auch bei der Anschaffung von Ausrüstung und Gerätschaften unterstützen.
Feuerwehrpräsident Albert Kern ermutigte in seiner Rede alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Österreich, das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und zu fördern: „Für viele Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ist das selbstverständlich. Für uns als Feuerwehr ist es das nicht. Wir sagen Danke im Namen der Feuerwehren, aber auch im Namen der Öffentlichkeit. Denn nur durch diese Unterstützung können wir dieses hohe Maß an Sicherheit in unserem Land gewährleisten. Wir wünschen uns, dass noch viele weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem ehrenamtlichen Tun in einer Einsatzorganisation unterstützen. Es kommt schlussendlich nicht nur all unseren Mitmenschen, sondern auch den Unternehmen selbst zugute. Denn Menschen mit Zivilcourage sind allerorts gefragt.“
„Die Feuerwehr ist mit weit über 300.000 Mitgliedern, die überwiegend freiwillig und ehrenamtlich tätig sind, die größte Nächstenhilfeorganisation Österreichs und maßgeblich am Katastrophenschutz beteiligt. Durch ein professionelles Zusammenwirken von Freiwilligen und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wird die Arbeit der Feuerwehr erst möglich gemacht. Die heutige Veranstaltung soll dazu genutzt werden, die Verdienste der vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Feuerwehr zu ehren. Gleichzeitig ist wichtig, dass auch jene Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber vor den Vorhang geholt werden, die die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr durch ihr Entgegenkommen unterstützen“, so Arbeitsminister Martin Kocher.
„Ob es Sturmereignisse sind, Überflutungen, Waldbrände oder Verkehrsunfälle – die Feuerwehren sind immer da, wenn sie gebraucht werden. Die Jahre 2020 und 2021 haben mehr denn je gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft ist. Gerade die Freiwilligen Feuerwehren geben das beste Beispiel dafür, worauf es in schwierigen Zeiten ankommt: Empathie, Mitmenschlichkeit, Solidarität und den festen Willen, selbst anzupacken und etwas zum Guten zu verändern. Der Freiwilligeneinsatz hat aber zwei Seiten: Freiwillige, die ihre Zeit für ihre Mitmenschen opfern und Arbeitgeber, die das unterstützen. Beiden möchte ich meinen besonderen Dank aussprechen, weil sie damit einen wertvollen Beitrag für unsere Zivilgesellschaft leisten“, so Bundesratspräsidentin Christine Schwarz-Fuchs.
Einmaliges System: Feuerwehr Österreich
Das österreichische Feuerwehrwesen wird hauptsächlich von ehrenamtlichen, also unbezahlten Mitgliedern getragen. Jede*r 25. Österreicher*in stellt sich in den Feuerwehrdienst in einer der rund 4.800 Feuerwehren unseres Landes.
„Durch das dichte und engmaschige Netz unserer Feuerwehren sind wir innerhalb von wenigen Minuten an nahezu jeder Einsatzstelle im Bundesgebiet. Dafür brauchen wir unsere Mitglieder, die sich rund um die Uhr – neben Beruf und Familie – engagieren und für andere da sind. Ohne die Unterstützung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber wäre das nicht möglich“, so Feuerwehrpräsident Albert Kern in seiner Festrede.
Neben den feuerwehrfreundlichen Arbeitgebern wurden auch Sonderpreise an Dräger Austria, Industrieelektronik Pölz und Rosenbauer Österreich für mehr als 25 Jahre fördernde ÖBFV-Mitgliedschaft überreicht.
FELIX Austria unterstützt den ÖBFV-Schnellhilfefonds
Bereits seit 2015 ist die FELIX Austria GmbH ein Kooperationspartner des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. FELIX unterstützt Projekte rund um die Nachwuchsförderung und -ausbildung in den österreichischen Feuerwehren.
FELIX Austria ist es auch zu verdanken, dass der Österreichische Bundesfeuerwehrverband den ÖBFV Schnellhilfefonds gegründet hat. Dieser Fonds bringt Familien von im Feuerwehreinsatz tödlich verunglückten Mitgliedern eine finanzielle Entlastung, zusätzlich zu den Unterstützungsmechanismen der Landesfeuerwehrverbände. Im Rahmen dieser Veranstaltung überreichte Gulliver Wagner von FELIX Austria einen Spendenscheck in der Höhe von €2.500,- an Feuerwehrpräsident Kern als weiteren finanziellen Beitrag für den ÖBFV-Schnellhilfefonds. „Feuerwehrfrauen und -männer helfen uns tagtäglich. Da ist es nur selbstverständlich ihnen zur Seite zu stehen, wenn Hilfe benötigt wird! Der von FELIX Austria und dem ÖBFV ins Leben gerufene Schnellhilfefonds kann hier rasch und unbürokratisch unterstützen und das ist wichtig“, so Wagner bei der Scheckübergabe.
Die Preisträger im Detail
Burgenland
Autohaus Strauss GesmbH
Das Autohaus Strauss ist ein Traditionsunternehmen im Südburgenland. Das Herzstück des Betriebes sind die Mitarbeiter. Viele davon haben mit einer Lehre im Betrieb begonnen und sind bis zur Pension geblieben. 90 Prozent der 40 Mitarbeiter stammen aus der unmittelbaren Umgebung der Firma, und sind dort auch noch wohnhaft. Zehn Mitarbeiter sind aktive Feuerwehrmitglieder in den benachbarten Ortschaften. Selbstverständlich ist, dass die Mitarbeiter auch während der Arbeitszeit für Feuerwehreinsätze zur Verfügung stehen. Die Feuerwehren der Großgemeinde werden zudem auch finanziell vom Autohaus Strauss unterstützt.
Ritter Trans GesmbH
Die Firma Ritter Trans GmbH wurde 1990 mit vier LKW und fünf Mitarbeitern in Loipersdorf im Burgenland gegründet. Mittlerweile ist das Transportunternehmen an zwei Standorten - in Loipersdorf und im niederösterreichischen Theresienfeld verankert und verfügt über 100 Lastkraftwagen sowie über eine Werkstätte mit Lackierhalle und Bremsenprüfstand für PKW und LKW. Die Unterstützung der Feuerwehr war für den Betrieb von Anfang an eine Selbstverständlichkeit und wurde von der Unternehmensleitung nie in Frage gestellt.
Ulbrich of Austria GmbH
Die Ulbrich of Austria GmbH in Müllendorf im Burgenland ist Produzent für Spezialdrähte, die hauptsächlich bei der Herstellung von Photovoltaikmodulen Verwendung finden. Unter den 50 Mitarbeitern sind auch mehrere Feuerwehrmitglieder – nicht nur sie werden unterstützt. Auch die Ausbildung der Feuerwehrkräfte ist dem Unternehmen wichtig. Ulbrich of Austria nimmt hier eine wichtige Vermittlungs- und Ausbildungsrolle zwischen Photovoltaikindustrie, Landesfeuerwehrverbänden, Schulen und Stellen für vorbeugenden Brandschutz ein. Mit Unterstützung des Unternehmens wurden bereits über 50 Ausbildungseinheiten in vier Bundesländern zum Thema „Feuerwehreinsatz bei Photovoltaikanlagen“ abgehalten. Auch die Ortsfeuerwehr Müllendorf wird regelmäßig personell und finanziell von Ulbrich unterstützt.
Stadtgemeinde Freistadt Rust
Die Stadtgemeinde Rust beschäftigt derzeit rund 70 Mitarbeiter und ist als touristischer Hot Spot am Neusiedler See nicht nur um das Wohl seiner Bewohner und Gäste, sondern auch um deren Sicherheit bemüht. Der Bürgermeister ist in seiner Funktion auch für das Feuerwehrwesen in der Freistadt zuständig und damit auch für die Einsatzbereitschaft der Kräfte verantwortlich. Durch die zahlreichen aktiven Feuerwehrmitglieder unter den Gemeindebediensteten, die im Einsatzfall natürlich dienstfrei gestellt werden, kann so auch tagsüber rasch und schlagkräftig - sowohl zu Land als auch zu Wasser - bei Notfällen geholfen werden.
Kärnten
CCE-Ziviltechniker GmbH
Die CCE Ziviltechniker GmbH ist Dienstleister für Planungs- und Beratungsleistungen im Bauingenieurwesen sowie Begleiter bei der Umsetzung von Bauvorhaben im Hoch- und Tiefbau. Insgesamt arbeiten über 60 Mitarbeiter an den Standorten Klagenfurt, Wolfsberg, Graz und Seiersberg. Die Verbundenheit mit der Feuerwehr drückt sich in mehrfacher Hinsicht aus: Einerseits durch die Dienstbefreiung der Mitarbeiter im Falle eines Feuerwehreinsatzes, andererseits durch die Betreuung der Brandschutzbeauftragten sowie durch die Umsetzung zahlreicher Projekte zum Thema Brandschutz im Hoch- und Tiefbau.
Infineon Technologies Austria AG
Die Infineon Technologies Austria AG ist eine Tochter der Infineon Technologies AG, dem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen, und hat ihren Hauptsitz in Villach. weitere Niederlassungen gibt es in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Die 1984 gegründete Betriebsfeuerwehr kooperiert eng mit der betrieblichen Krisenorganisation in Villach, den zuständigen Behörden und externen Einsatzkräften. Mit dem Bau der neuen Chipfabrik in Villach entstand 2020 zugleich ein neues, modernes Feuerwehrhaus für die 140 Mitglieder der Betriebsfeuerwehr. Aktuell ist außerdem ein modernes Einsatzfahrzeug in Anschaffung, das im Jahr 2023 in Betrieb genommen wird.
VERBUND Hydro Power GmbH Werksgruppe Malta/Reißeck
Die VERBUND Hydro Power GmbH ist ein Tochterunternehmen der Wiener VERBUND AG und erzeugt seit ihrer Gründung Strom aus Wasserkraft. Die Werksgruppe Malta/Reißeck ist mit acht Großkraftwerken und sechs Speichern die leistungsstärkste Wasserkraftwerksgruppe Österreichs. Mit Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks Reißeck II im Jahr 2016 erhöhte sich der Stellenwert der Betriebsfeuerwehr massiv, doch auch die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren ist der Werksgruppe wichtig. So können etwa angeschaffte Spezial-Gerätschaften auch außerbetrieblich eingesetzt werden, dazu kommen Schulungen und Übungen am Werksgelände, die Unterstützung des Bezirkseinsatzstabes und die Möglichkeit für im Werk tätige Feuerwehrmitglieder, auch während der Dienstzeit ausrücken zu können.
MONDI Frantschach GmbH
Mondi Frantschach – ist als Teil der Mondi-Group - Papier- und Zellstofflieferant für zahlreiche Verpackungshersteller und Verarbeitungsbetriebe auf der ganzen Welt. Mit rund 450 Mitarbeitern zählt das seit 140 Jahren bestehende Werk zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Auch die Freiwillige Feuerwehr Frantschach-St. Gertraud ist seit ihrer Gründung 1920 eng mit dem Betrieb verbunden, noch heute befindet sich das Rüsthaus am Werksgelände. 18 Mitarbeiter sind selbst bei der Feuerwehr aktiv. Sie werden, sofern möglich, für Einsätze im Gemeindegebiet und für Fortbildungen bezahlt freigestellt. Auch der Ankauf von neuen Fahrzeugen und Gerätschaften für die Freiwillige Feuerwehr wird finanziell unterstützt.
Niederösterreich
BILLA
BILLA gehört zur REWE International AG, einem der größten Lebensmittelhändler Europas. Mit über 20.000 Mitarbeitern beliefert BILLA Tag für Tag 1.100 Filialen sowie den BILLA Online Shop mit Produkten hervorragender Qualität und zu einem familienfreundlichen Preis. Die REWE International AG hat an zwei Standorten Betriebsfeuerwehren installiert: Im Logistikzentrum Wien Inzersdorf mit 36 Mitgliedern sowie in der österreichischen Konzernzentrale in Wiener Neudorf/Biedermannsdorf, mit aktuell 40 aktiven Mitgliedern.
Klenk und Meder GmbH
1968 haben Herbert Klenk senior und Helmut Meder den Grundstein für das heutige Unternehmen Klenk & Meder GmbH gelegt. In nur vier Jahrzehnten ist aus dem Zwei-Mann Elektroinstallationsbetrieb ein renommiertes, 700 Mitarbeiter starkes Unternehmen entstanden. Die Zentrale in St. Pölten wird durch die Niederlassungen in Krems, Purgstall, Wieselburg und München ergänzt. Klenk & Meder ein sozial engagiertes Unternehmen, das sich seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt bewusst ist und daher versucht, dieser Verantwortung auch mit der Unterstützung der Feuerwehren bestmöglich und nachhaltig gerecht zu werden.
Thennemayer GmbH
Die Thennemayer GmbH ist ein interdisziplinäres Familienunternehmen in dritter Generation, das sich auf die Anfertigung von Gastronomie-Einrichtungen spezialisiert hat, nach wie vor aber auch Wohndesign für Privatkunden fertigt – und das seit über 50 Jahren. Aktuell planen und produzieren in Hürm im Bezirk Melk rund 30 Mitarbeiter die Möbel für Kunden in ganz Österreich, Deutschland und Südtirol. Vom Firmengründer bis zum heutigen Geschäftsführer ist das Unternehmen seit jeher eng mit dem Feuerwehrwesen verbunden. Einerseits als Unterstützer der Mitarbeiter bei Einsätzen, andererseits durch aktive Funktionäre und Mitglieder – auch das bereits in dritter Generation.
Metadynea Austria GmbH
Metadynea Austria wurde 1948 gegründet und ist regionaler Markt- und Technologieführer bei Leimen und Kunstharzen sowie Spezialist für Feinchemikalien, Lackrohstoffe und Flammschutzmittel. Der Metadynea Industriepark am Wirtschaftsstandort Krems beherbergt neun Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern vorwiegend in den Bereichen Chemie, Logistik und industrielle Instandhaltung. Ein wichtiger Bestandteil dieses Industrieparks ist die eigene Betriebsfeuerwehr. Metadynea Austria unterstützt diese bei Übungen und Einsätzen, auch außerhalb des Betriebes. Den Mitgliedern wird es ermöglicht, auch während der Arbeitszeit an Ausbildungen und Kursen im Feuerwehrsicherheitszentrum sowie an Einsätzen teilzunehmen.
Oberösterreich
Palfinger Europe GmbH Lengau
Palfinger wurde 1932 gegründet und ist seit Jahren international führender Produzent innovativer Kran- und Hebelösungen. Am seit 1984 bestehenden Standort Lengau sind rund 250 Feuerwehrmitglieder aus zehn Umlandgemeinden bei 35 Feuerwehren aktiv. Die Freistellung dieser Mitarbeiter bei Feuerwehreinsätzen, im Besonderen bei Krisen- und Katastropheneinsätzen, ist selbstverständlich. Auch die finanzielle Unterstützung durch Palfinger, beispielsweise beim Ankauf von Löschfahrzeugen, ist ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung der Feuerwehraufgaben seitens der Unternehmensleitung.
RSF Elektronik Ges.m.b.H.
RSF Elektronik ist einer der Weltmarktführer im Bereich hochpräziser Längenmessgeräte. Aber auch modulare Winkelmessgeräte, Präzisionsteilungen sowie kundenspezifische Kabelsysteme gehören zum Produktportfolio. Am Unternehmensstandort im oberösterreichischen Tarsdorf arbeiten 35 Feuerwehrmitglieder, die auch während ihrer Arbeitszeit ihrem ehrenamtlichen Engagement nachgehen dürfen. In den letzten Jahren haben zudem auch einige große Feuerwehrübungen auf dem Betriebsgelände und in ausgewählten Produktionshallen stattgefunden.
GÖWEIL Maschinenbau GmbH
Seit 1988 steht der Name GÖWEIL für hochwertige Maschinen und Geräte im Bereich Ballenwickel- und Presstechnik – sie werden direkt an den Standorten in Kirchschlag und Rainbach geplant, entwickelt und produziert. Rund 70 Mitarbeiter sind Mitglieder bei Freiwilligen Feuerwehren, sie unterstützt Firmenchef Herbert Göweil - selbst Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Kronabittedt – regelmäßig mit Sponsoring, Werbeverträgen und Spenden unterstützt. Ein weiterer Bonuspunkt für die Feuerwehrkräfte bei GÖWEIL Maschinenbau: Mitarbeiter, die bei Arbeitsbeginn noch bei Einsätzen tätig sind oder während der Arbeitszeit zu einem Einsatz gerufen werden, bekommen für die Abwesenheit im Betrieb Sonderurlaub zugesprochen.
Scheuch Group
Seit mehr als einem halben Jahrhundert arbeitet der oberösterreichische Familienbetrieb Scheuch an der Senkung von Feinstaub- und Schadstoffemissionen im industriellen Sektor sowie an der Reduktion von Schall und Gerüchen.
Heute zählt die Scheuch Group über 1.400 Mitarbeiter und betreibt als führendes Technologieunternehmen Niederlassungen auf der ganzen Welt. 102 Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich für die Feuerwehr, mit der das Unternehmen Scheuch schon lange eine gute Beziehung pflegt. Daher ist es selbstverständlich, dass Mitarbeiter im Ernstfall jederzeit zum Einsatz gerufen werden können. Mitgliedern, die bei einer der drei Feuerwehren in Aurolzmünster aktiv sind, wird die Arbeitszeit auch im Einsatzfall weiterbezahlt.
Salzburg
Moser Spielgeräte GmbH & Co KG
Das österreichische Familienunternehmen Moser aus dem Lungau ist seit über 40 Jahren auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Spielgeräte aus Holz für den öffentlichen Raum spezialisiert. Unternehmensziel dabei ist es, Spielbereiche zu schaffen, die in ihrer Gesamtheit funktionieren und von Kindern und Erwachsenen gerne angenommen werden. Ein großer Teil der rund 30 beschäftigten Mitarbeiter ist bei den umliegenden Freiwilligen Feuerwehren tätig. Bei einem Alarmeinsatz kann jeder Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz sofort verlassen, um die ehrenamtliche Hilfe zur Verfügung zu stellen.
Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH
Die Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH ist Österreichs Marktführer für außenliegenden Sonnenschutz. Am Standort Adnet produzieren rund 500 Mitarbeiter Sonnenschutz- und Insektenschutzelemente in mehreren tausend Varianten und in mehr als 200 verschiedenen Farben. Die im Unternehmen tätigen Feuerwehrmitglieder können jederzeit zu Einsätzen ausrücken. Darüber hinaus stellt das Unternehmen immer wieder das Betriebsgelände für Übungen zur Verfügung und übernimmt die anschließende Verpflegung. Die Freiwillige Feuerwehr in Adnet unterstützt Schlotterer jedes Jahr auch mit finanziellen Mitteln.
PALFINGER AG
Das Technologie- und Maschinenbauunternehmen PALFINGER ist der weltweit führende Produzent innovativer Kran- und Hebelösungen. Das Unternehmen zählt 11.700 Mitarbeiter, 34 Fertigungsstandorte und verfügt über ein weltweites Vertriebs- und Servicenetzwerk. Als globales Unternehmen ist PALFINGER stolz auf seine starke regionale Verwurzelung und der Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr kommt dabei besondere Bedeutung zu: Denn PALFINGER ist nicht nur zuverlässiger Produzent von spezifischen Feuerwehrprodukten. Gleich mehrere Hundert Mitarbeiter sind bei der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamtlich tätig - circa 150 davon bei rund 30 Feuerwehren in Salzburg. Sie werden für Feuerwehreinsätze von der Kernarbeitszeit freigestellt.
Hochkönig Bergbahnen GmbH
Rund um den Hochköniggipfel zwischen Mühlbach und Maria Alm breitet sich eines der größten zusammenhängenden Skigebiete im Salzburger Land aus. Die Skiregion Hochkönig lockt mit 34 Liftanlagen und 120 präparierten Pistenkilometern.
Insgesamt 120 Mitarbeiter sind im Winter und über 50 Mitarbeiter ganzjährig, bei den Hochkönig Bergbahnen beschäftigt. Die Hochkönig Bergbahnen arbeiten mit der Freiwilligen Feuerwehr bei Brandschutz- und Bergeübungen für die Seilbahnen eng zusammen. Die Mitarbeiter helfen unbürokratisch bei Katastropheneinsätzen, wie zum Beispiel bei Murenabgängen.
Steiermark
Rosendahl Nextrom GmbH
Rosendahl Nextrom steht im Eigentum der Knill Gruppe aus Weiz und ist seit 60 Jahren ein globaler Anbieter von Produktionsanlagen für die internationale Batterie, Kabel- und Drahtindustrie. Am Standort Pischelsdorf sind rund 420 Mitarbeiter beschäftigt, 30 davon sind Feuerwehrmitglieder. Sie können unter Wahrung der betrieblichen Interessen zu Einsätzen ausrücken, was ihre Tageseinsatzbereitschaft wesentlich stärkt. Die Geschäftsführung von Rosendahl Nextrom unterstützt die Feuerwehr zudem nicht nur finanziell, sondern gewährt auch die Nutzung von Gerätschaften und Betriebsflächen für Ausbildungs- und Übungszwecke.
Sägewerk Hannes Bichler e.U.
Das Sägewerk Hannes Bichler in Kobenz im Bezirk Murtal gibt es seit 1836. Der Familienbetrieb wird in bereits 7. Generation geführt. Am Standort werden ein Sägewerk, ein Hobelwerk und ein Leimholzwerk betrieben und hochwertige Produkte für den Holzbau erzeugt. Die Unterstützung der Feuerwehr ist für das Unternehmen selbstverständlich, war Vater Hans Bichler doch selbst Feuerwehrkommandant und auch Geschäftsführer Hannes Bichler ist aktives Mitglied. Immer wieder werden - neben dem persönlichen Engagement daher auch Gerätschaften – wie etwa Radlader oder LKW mit Kran - bei Einsätzen zur Verfügung gestellt.
Zimmerei Kohlhuber
Die in Stanz im Mürztal ansässige Zimmerei Kohlhuber besteht seit 1999 und beschäftigt derzeit vier Mitarbeiter. Seit dem Jahr 2011 sind darunter auch ständig Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren, aktuell sind es zwei. Das Unternehmen ermöglicht es ihnen auch kurzfristig, den Arbeitsplatz zu verlassen, sei es, um eine Ausbildung zu absolvieren, oder um zu Einsätzen auszurücken. Denn Betriebsinhaber Herbert Kohlhuber unterstützt die Feuerwehren schon seit der Firmengründung - sowohl finanziell als auch materiell bei diversen Arbeiten und Veranstaltungen. Bei Einsätzen besteht die Möglichkeit, benötigte Maschinen und Material des Betriebes zu nutzen.
Salinen Austria AG
Die Salinen Austria AG ist einer der führenden Salzhersteller Europas und mit einer 7.000 Jahre alten Geschichte zugleich eines der ältesten Unternehmen der Welt. Von aktuell 550 Mitarbeitern in Österreich sowie in Mittel- und Osteuropa sind knapp 80 bei Freiwilligen Feuerwehren in der Steiermark, in Oberösterreich oder Salzburg tätig. Das Unternehmen unterstützt damit bundesländerübergreifend den Einsatz von 25 Feuerwehren – auch mit Materialbeistellungen und Werkstätten-Benutzungen für diverse Anfertigungen. Darüber hinaus ist per Betriebsvereinbarung geregelt, dass alle Mitarbeiter des Salinenkonzerns, die sich ehrenamtlich bei einer Feuerwehr engagieren, die Einsatzzeit während ihrer Normalarbeitszeit bezahlt bekommen.
Tirol
Fritz Egger GmbH & Co. OG
Das 1961 gegründete Familienunternehmen EGGER beschäftigt weltweit rund 10.600 Mitarbeiter. In 20 Werken wird eine Produktpalette aus Holzwerkstoffen und Schnittholz hergestellt. St. Johann in Tirol ist das Gründungswerk und zugleich Unternehmens-Sitz mit rund 1.060 Beschäftigten. Die „Technische Hilfeleistung“ im Werk setzt sich überwiegend aus Mitarbeitern der Instandhaltung und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren zusammen. Sie wurde ins Leben gerufen, um im Falle von Unfällen- oder Brandereignissen rasch Erste Hilfe leisten zu können. Zwischen EGGER und der Freiwilligen Feuerwehr gibt es eine jahrzehntelange gute Zusammenarbeit. EGGER unterstützt zudem beide Ortsfeuerwehren bei der Anschaffung von Equipment und Einsatzfahrzeugen.
Medalp Zentrum für ambulante Chirurgie Betriebs GmbH
Inmitten von Tirols Urlaubszentren - in Imst - wurde vor 20 Jahren auf private Initiative eine Sportklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie eröffnet. Auf Basis dieses medalp-Konzepts wurden weitere Standorte realisiert. 120.000 behandelte Patienten und jahrelange Erfahrung der Ärzte lieferten schließlich die nötigen Inputs für den Neubau der Medalp zu einer der modernsten Sportkliniken im Alpenraum. Heute zählt die Medalp rund 150 Mitarbeiter, davon sind rund 10 Mitarbeiter bei der Feuerwehr. Eng mit der Feuerwehr zusammengearbeitet wird bei Tauglichkeitsuntersuchungen von Atemschutzgeräteträgern und bei Evakuierungsübungen, die alle zwei Jahre durchgeführt werden. Dazu kommen Sponsorings einzelner Feuerwehren.
Vorarlberg
Ski-Zürs-AG
Die Ski-Zürs-AG - im Jahr 2000 aus der Fusionierung mehrerer Gesellschaften gegründet - ist Betreiberin des Skigebiets Zürs am Arlberg. 54 Pistenkilometer stehen dort bereit, dazu kommen zehn Liftanlagen und neun Pistengeräte sowie zwei Bergrestaurants und eine Betriebskantine. In der Wintersaison beschäftigt die Ski-Zürs-AG rund 135 Mitarbeiter, 40 davon sind auch im Sommer angestellt. Jene Mitarbeiter, die bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind – darunter sind Betriebsleiter, Elektriker und Seilbahntechniker – können im Alarmfall den Arbeitsplatz sofort verlassen, um auch bei Notfällen ihr Wissen einsetzen und ehrenamtliche Hilfe leisten zu können.
Tischlerei Sigg GmbH
Die Tischlerei Sigg ist im nördlichsten Teil von Vorarlberg in der Marktgemeinde Hörbranz im Leiblachtal beheimatet und beschäftigt aktuell 30 Mitarbeiter.
1879 gegründet, wird das Familien-Unternehmen bereits in 4. Generation geführt. Die Tischlerei ist auf die Fertigung von Sonderkonstruktionen in den Bereichen Fenster, Türen, Möbel und Objekte spezialisiert und seit 2014 auch mit der Sparte Brandschutzfenster und -türen auf dem internationalen Markt vertreten. Die Unternehmensleitung unterstützt das Ehrenamt ihrer Mitarbeiter und ermöglicht es Feuerwehrmitgliedern, den Arbeitsplatz bei Bedarf zu verlassen –im Einsatzfall, aber etwa auch, um Weiterbildungskurse besuchen zu können.
Wien
Wien Energie GmbH
Die Wien Energie ist für die Versorgung mit Strom, Erdgas, Wärme und Kälte von rund zwei Millionen Menschen, 230.000 Gewerbe- und Industrieanlagen sowie 4.500 landwirtschaftlichen Betrieben im Großraum Wien verantwortlich. An den vier Werks-Standorten sind insgesamt 300 Mitglieder in der Betriebsfeuerwehr aktiv. Auch der Landesverband der Betriebsfeuerwehren von Wien wird durch die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten und Flächen für Verwaltungstätigkeiten und Ausbildungen unterstützt. Die Berufsfeuerwehr Wien hat zudem immer wieder die Möglichkeit, am Firmengelände Übungen und Ausbildungen abzuhalten.
siwacht Bewachungsdienst GesmbH
Die siwacht Bewachungsdienst GesmbH ist ein eigentümergeführtes Großunternehmen in Österreich mit langfristig ausgerichteten Strategien. Hohe Sicherheitsqualität erfordert aber auch Investitionen in das Personal. Eine solide Ausbildung, ein guter Gesundheitsschutz und hohe Arbeitssicherheit schaffen Stabilität in der Belegschaft und damit auch dauerhaft Betreuungsqualität für Kunden. Alle neuen siwacht- Mitarbeiter absolvieren daher eine standardisierte und zertifizierte Bewachungsgrundausbildung. Hier hat sich die Zusammenarbeit mit der Betriebsfeuerwehr Siwacht, aber auch mit der Freiwilligen Feuerwehr Wien-Breitenlee, im Laufe der letzten Jahre bestens weiterentwickelt und bewährt.
Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik GmbH
Die Böhm Stadtbaumeister & Gebäudetechnik GmbH steht für nachhaltige Energieeffizienz, ausgeklügelte Heiz-, Kühl- und elektrotechnische Systeme sowie komplexe Installationen. Mit 350 Mitarbeitern an den Standorten Wien, Oberwart und Graz setzt Böhm seine Projekte um. Als ausbildender Betrieb beschäftigt Böhm außerdem mehr als 50 Lehrlinge in den Berufen Elektrotechniker sowie Installations- und Gebäudetechniker. Neben der fachlichen Aus- und Weiterbildung ist Böhm auch das gesellschaftliche Engagement der Belegschaft ein großes Anliegen, die vielen Mitglieder zahlreicher Freiwilliger Feuerwehren werden daher unterstützt.
Quelle: ÖBFV - BR Andreas RIEGER, MA