Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, konnte am 12.07.2014 ab 13:30 der Einsatznachmittag gestartet werden. Unter der Leitung von Gregor Payrleitner und Manuel Steindl wurden die Mitglieder der Gruppe 5 und 6 speziell auf die Menschenrettung aus einem Kraftfahrzeug geschult.
Ein ganz besonderes Augenmerk legte Payrleitner auf die Junge Gruppe 6, denen bei diesen Szenariotrainings der Einsatzablauf näher gebracht wurde. Besonders auf die persönliche Schutzausrüstung die Unfallstellenabsicherung und das richtige und ruhige Arbeiten wurde wert gelegt.
Natürlich spielte die Betreuung des Verletzten ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei wurden die Erste Hilfe-Maßnahmen neuerlich besprochen und wiederholt.
Hier die Szenarien im Überblick:
Szenario 1: Verkehrsunfall - Füße der beiden Fahrer eingeklemmt
Szenario 2: Fahrzeug bleibt in instabiler Lage seitlich liegen, 1 Person im Fahrzeug
Szenario 3: Fahrzeugüberschlag - Rettungsöffnung über das Fahrzeugheck
Szenario 4: Rettung durch Entfernen des Fahrzeugdaches
Szenario 5: Fahrzeugbrand - Löschen mit Pulverlöscher, Wasser und Schnellschaumangriffseinrichtung unter Atemschutz
Zum Abschluss wurde eine praktische Brandübung durchgeführt. Dabei wurde im Motorraum ein Grillwürfel angezündet. Danach konnten die Mitglieder beobachten wie das Fahrzeug langsam zu rauchen begann und in weiterer Folge Feuer fing bis es in Vollbrand stand.
Bei dieser Bilderserien vergingen vom Anzünden bis zum Vollbrand rund 15 Minuten. Das rote Auto stand bereits nach 10 Minuten in Brand.
Nachdem das Fahrzeug in Vollbrand stand wurde dieses unter Atemschutz mit den zu Verfügung stehenden Löschmitteln gelöscht. Dabei wurden 2 Pulverlöscher das Hochdruckrohr wie auch die Schnellschaumangriffseinrichtung zum Einsatz gebracht.
Als Fazit der Brandübung kann man sagen: Wenn man Bemerk das es im Motorraum zu einer Rauchentwicklung kommt ist es meistens noch möglich die Feuerwehr zu alarmieren und die Fahrgäste zu retten. Die Bekämpfung des Brandes mittels Pulverlöscher ist möglich.
!!!!!!An oberster Stelle sollte trotzdem der EIGENSCHUTZ stehen!!!!!
Bei dieser Übung kam es aufgrund der Hitze zu einer Reifenexplosion bzw. traten teilweise unter Druck stehende Betriebsmittel aus die sofort zu brennen begannen. Der Brand konnte mit einem geringen Einsatz von Wasser rasch gelöscht werden (ca.350 Liter pro Fahrzeug)
Um 18:00 Uhr konnten die 14 Feuerwehrmänner mit 3 Fahrzeugen in das Feuerwehrhaus einrücken. Bei einer gemütlichen Grillerei wurden die erlebten Eindrücke nachbesprochen und etwaige Fragen beantwortet.
Quelle: FF Weistrach, Gregor Payrleitner