Bei der dieswöchigen Einsatzübung der Feuerwehr Ohlsdorf wurde am Donnerstag, den 16. September 2010 ein Unfall auf einer Baustelle angenommen. Zwei Bauarbeiter waren mit Arbeiten im ersten Obergeschoß beschäftigt. Ein Arbeiter stürzte dabei von einen Gerüst und blieb bewusstlos liegen. Sein Kollege stürzte beim Hilfe holen durch einen Spalt und wurde dabei von einem Baustahlgitter am Fuß aufgepfählt.
Dieses Übungsszenario bot sich den Einsatzkräften am Donnerstag Abend. Unverzüglich wurde vom Einsatzleiter die Versorgung beider Patienten durch Ersthelfer der Feuerwehrkräfte sichergestellt.
Im ersten Geschoß befand sich die bewusstlose Person, welche von einen Gerüst auf eine Palette fiel. Behutsam wurde die Person erstversorgt und auf die Bergetrage gehoben. Da ein Abtransport durch das Stiegenhaus nicht durchführbar war, forderte die Einsatzleitung das Kranfahrzeug der Gemeinde Ohlsdorf an. Rund zehn Minuten später traf dieses am Einsatzort ein und die verletzte Person wurde vom Flachdach der Garage auf den Boden gehoben. Danach wurde diese den Rettungsdienst übergeben.
Bei der zweiten Person stand vor allem die richtige, sorgfältige und schonende Arbeit am Programm. Da der Verletzte zwischen zwei Pfosten feststeckte, war dieser einerseits durch Umkippen gesichert. Problematisch wurde das Abschneiden des Baustahlgitters, welches im linken Bein steckte. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät bzw. mit einem Bolzenschneider konnte aufgrund Platzmangels nicht gearbeitet werden. Somit entschied man sich den Stahl mit Hilfe der Eisensäge abzutrennen. Diese Methode funktionierte vom Patienten her klaglos und in weiterer Folge konnte er mit Hilfe der Rettungsschlinge aus seinem "Gefängnis" befreit werden.
Im Einsatz standen:
FF Ohlsdorf, 16 Mann, 4 Fzg. (KDO, MTF, RLF-A 2000 und Gemeinde Lkw)
Quelle: FF Ohlsdorf