Kurz nach Mittag am 24. März 2018 ging beim Roten Kreuz Mariazell ein Notruf ein, dass sich im Bereich einer Tankstelle in der Rasing ein Verkehrsunfall ereignet hätte. Als die Einsatzkräfte dort eintrafen stellte sich aber heraus, dass es sich nicht um einen Verkehrsunfall, sondern um einen Forstunfall in einem Waldstück im Lieglergraben bei Gußwerk handelte.
Ein bosnischer Arbeiter hatte sich aus noch unbekannter Ursache bei Forstarbeiten schwer verletzt. Sein Kollege – ebenfalls ein Bosnier – verständigte die Rettung. Laut Rotem Kreuz sprach der Anrufer nur sehr schlecht Deutsch, weshalb es zu diesem Missverständnis kam. Mithilfe eines Dolmetschers konnten dann nähere Informationen erfragt werden.
Da man zum Einsatzort nicht zufahren konnte, machten sich die Rettungskräfte zu Fuß auf den Weg. Nach etwa einem Kilometer kamen sie beim Verletzten an. Sofort wurde die Bergrettung, der Notarzt, der Rettungshubschrauber sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gußwerk und Mariazell zur Unterstützung angefordert und mit der Erstversorgung begonnen.
Eine Seil- oder Taubergung mit dem Rettungshubschrauber war aufgrund des dichten Waldes nicht möglich. Die Einsatzkräfte brachten den Verletzten zum Rettungshubschrauber Christophorus 3 der auf einer nahe gelegenen Wiese landen konnte. Der Bosnier erlitt Verletzungen im Bereich des Beckens und wurde ins LKH Wiener Neustadt geflogen.
Im Einsatz standen gesamt 35 Einsatzkräfte von:
- Rotes Kreuz Mariazell
- Notarzt Mariazell
- Bergrettung
- C3-Rettungshubschrauber
- Feuerwehr Mariazell
- Feuerwehr Gußwerk
- Exekutive Mariazell
Quelle: FF Mariazell, LM d.V. Christian SPROSEC