Die Freiwillige Feuerwehr Krems nimmt in Sachen e-Mobilität eine Vorreiterrolle ein und hat am 6. April 2016 das landesweit erste Elektro-Einsatzfahrzeug in den Dienst gestellt.
„Für uns sind ökologische Überlegungen auch bei der Erneuerung unseres Fuhrparks von Bedeutung. Zugleich nehmen wir eine Pionierrolle in der Gemeinde ein“, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler. So handelt es sich bei dem neuen Lastentransportfahrzeug der Feuerwehr um das erste Elektroauto im öffentlichen Dienst in Krems.
Der „Last 1“ ist ein Versorgungsfahrzeug, mit dem Werkzeug, Treibstoff oder sonstige Geräte zu und von Einsatzstellen gebracht werden. Aber auch im Dienstbetrieb soll der Nissan E-NV 200 zum Einsatz kommen, erklärt Urschler: „Wir haben bei der Ausstattung daher besonders auf die Ladegutsicherung geachtet. Das Auto ist mit einem rutschfesten Boden, Siebdruckplatten zum Schutz von Karosserie und Ladung, Airline-Schienen und einer Sperrstange ausgestattet“. Die Reichweite des landesweit ersten Einsatzfahrzeuges, das per Batterie betrieben wird, beträgt ca. 120 Kilometer, die maximale Nutzlast 700 Kilogramm. "Eine positive Überraschung war die gute Beschleunigung und darüber hinaus erreicht unser Elektrofahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h", so Urschler.
Das bisherige Lastentransportfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Krems wurde ausgeschieden, da eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich gewesen wäre. „Abgesehen vom Gesichtspunkt der Umweltfreundlichkeit erwarten wir geringere Wartungs- und Erhaltungskosten als bei einem herkömmlichen Kleintransporter“, nennt Urschler auch wirtschaftliche Gründe für den Ankauf eines e-Autos. Die Batterien waren im Kaufpreis inbegriffen und der Hersteller garantiert eine Nutzungsdauer von sechs Jahren beziehungsweise 100.000 Kilometern. Als Sponsor für die Neuanschaffung konnte die Firma Schnauer aus Krems gewonnen werden, die unter anderem im Bereich der Photovoltaik tätig ist.
Quelle: FF Krems