Ehepaar kann sich bei Küchenbrand in Sicherheit bringen
Kurz nach 20:00 Uhr bemerkte ein Ehepaar am 02.12.2019 dichten Rauch, der aus Küche der gemeinsamen Wohnung drang. Da an einen selbstständigen Löschversuch nicht mehr zu denken war, wurde die Wohnung verlassen und über den Notruf 122 umgehend die Feuerwehr verständigt. Aufgrund der Nähe der Einsatzortes zum Feuerwehrhaus, trafen die ersten Fahrzeuge bereits kurz nach dem Sirenenalarm an der Brandstelle ein.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits Feuerschein aus der Wohnung zu erkennen und, da die Eingangstüre der Brandwohnung nicht vollständig geschlossen war, das angrenzende Stiegenhaus bereits stark verraucht. Daher machte sich ein bereits auf der Anfahrt ausgerüsteter Atemschutztrupp mit einer C-Leitung und unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera auf die Suche nach dem Brandherd, welcher trotz der massiven Verrauchung wenig später in der Küche der Wohnung im ersten Obergeschoß ausgemacht und mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte. Zwischenzeitlich wurde eine Abluftöffnung geschaffen, um das Stiegenhaus sowie die Brandwohnung mittels des von der Tank 2-Mannschaft in Stellung gebrachten Druckbelüfters rauchfrei zu bekommen.
Ein weiterer Atemschutztrupp sowie eine weitere Löschleitung wurden in Bereitschaft gehalten um für einen eventuell notwendigen Außengriff gerüstet zu sein.
Nachdem der Einsatzleiter „Brand aus“ melden konnte, wurden noch umfangreiche Nachlöscharbeiten durchgeführt. Unter anderen musste die hölzerne Deckenvertäfelung entfernt werden, um die darunterliegende Dämmwolle vollständig ablöschen zu können. Anschließend wurden alle Wohnungen, welche direkt an das Stiegenhaus angeschlossen waren, mittels Mehrgasmessgerät auf eventuelle Luftschadstoffe kontrolliert. Trotz massiver Belüftung wurden in einer, nicht direkt vom Brand betroffenen Wohnung, erhöhte Werte festgestellt und daher war für die Bewohnerin eine Rückkehr in ihre vier Wände bis auf weiteres nicht möglich. In der Brandwohnung selbst entstand erheblicher Sachschaden, sodass diese unbewohnbar wurde.
Während des ganzen Einsatzes stand ein Fahrzeug des Roten Kreuz Brunn am Gebirge bereit, musste aber glücklicherweise nicht eingesetzt werden. Nach rund zwei Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
Quelle: FF Brunn am Gebirge, SB Marco Oesze