Zu einem Wohnhausbrand wurde die Feuerwehr Ohlsdorf am Abend des 23. Juli 2010 in die Ortschaft Weinberg alarmiert. Aus bisher unbekannter Ursache (Ermittlungen der Polizei laufen) geriet ein Abstellraum, in dem diverse Haushaltssachen gelagert wurden, in Brand. Der 14-jährige Sohn des Besitzers des Hauses war alleine zu Hause und schlief in einem Nebenraum. Als dieser aufwachte und das Zimmer verließ, kamen ihm bereits Flammen aus der nicht ganz zugemachten Türe entgegen.
Geistesgegenwärtig lief dieser in den Keller und holte einen Feuerlöscher. Ein Nachbar sah die Rauchschwaden aus dem Haus und alarmierte zeitgleich die Feuerwehr. Der Jugendliche konnte mit mehreren gezielten Stößen aus dem Feuerlöscher den Brand soweit ablöschen und das Gebäude, welches stark verraucht war, verlassen.
Nach dem Eintreffen der Ohlsdorfer Feuerwehr begab sich ein Erkundungstrupp mit schwerem Atemschutz in das Gebäude, öffnete alle Fenster und Türen und konnte rasch die bereits abgelöschte Schadensstelle finden.
Nach dem Ausräumen des Raumes konnten alle Glutnester abgelöscht werden. Zur Unterstützung wurde die Betriebsfeuerwehr Steyrermühl mit dem Atemschutzfahrzeug und der darin befindlichen Wärmebildkamera zur Einsatzstelle beordert.
Kommandant und Einsatzleiter HBI Ernst Pesendorfer konnte dem Jugendlichen gut zusprechen, da dieser richtig reagiert und gehandelt hatte und somit einen größeren Schaden verhinderte. Durch die enorme Rauchentwicklung wurden mehrere Räume stark verrußt, ebenso das Dachgeschoß, welches zur Zeit ausgebaut wird.
Im Einsatz standen:
FF Ohlsdorf, 23 Mann, 3 Fzg. (KDO, LFB-A, RLF-A 2000)
BTF Steyrermühl, 2 Mann, 1 Fzg. (Atem)
Polizeiinspektion Gmunden, 2 Mann, 1 Fzg. (STRW)