Leider kam kürzlich es aufgrund eines technischen Defektes zur Auslösung des Zivilschutzalarmes in der Stadt Liezen. Die Bevölkerung wurde umgehend über Social Media und auf der Homepage des Bereichsfeuerwehrverbandes Liezen über den Fehlalarm informiert, Behörden und Medien via Aussendung sofort in Kenntnis gesetzt. Der Fall zeigt jedoch anschaulich, dass das Bewußtsein der Menschen, im Falle eines Zivilschutzalarm richtig zu handeln, leider nur sehr begrenzt ausgeprägt ist.
So gingen bei der Bereichswarnzentrale "Florian Liezen" nur 10 Anrufe ziviler Personen ein, um sich zu informieren, und da, obwohl in der Bezirkshauptstadt mehrere Tausend Menschen leben und arbeiten. Das Alltagsleben in Liezen wurde durch den ZSA jedenfalls kaum beeinträchtigt.
Zu sicher ist bzw. scheint unsere "heile Welt in Österreich" in Friedenszeiten, jedoch sind jederzeit mehrere Szenarien denkbar - auch bei uns - welche einen Zivilschutzalarm zur Folge haben könnten, von einem Gefahrgutunfall auf der Straße bis zum Industrieunfall mit Schadstoffaustritt in einem Werk oder einem Atomunfall benachbarter Staaten. Es ist daher absolut notwendig, bewußtseins-fördernde Maßnahmen zu ergreifen, damit im Ernstfall rasch und richtig reagiert wird - zur eigenen Sicherheit.
Siehe dazu die Beilage zum richtigen Verhalten im Zivilschutzalarmfall
Zivilschutzprobealarm - Überprüfung der Warneinrichtungen
Die 96 Feuerwehren im Bezirk Liezen führen zum Zwecke der Überprüfung der Alarmeinrichtungen (Sirenen) einmal jährlich einen Zivilschutzprobealarm durch, der Nächste findet übrigens am 6. Oktober statt. Dabei löst Bundeswarnzentrale aus. Die Kameraden melden nach dem Signal "Entwarnung" an den Florian, sollten Sirenen nicht ausgelöst haben. Haben die Sirenen korrekt ausgelöst ergeht keine Meldung.
Die Feuerwehren leisten somit einen unverzichtbaren Beitrag zur Aufrechterhaltung der zivilen Sicherheit bezirks-, landes- und bundesweit. Die Probealarme - dazu zählt auch der wöchentliche Probealarm am Samstag - dient auch dazu, um die flächendeckende Beschallung der wachsenden Siedlungsgebiete nicht aus den Augen zu verlieren.
Quelle: BVF Liezen, HBI d.V. Christoph Schlüßlmayr
