FF Graz: Katastrophenübung im Plabutschtunnel

Die Abteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung Steiermark führte am 12. November 2010 in der ASFINAG Tunnelwarte Plabutsch ein theoretisches Planspiel mit allen Einsatzkräften durch. Übungsannahme war eine Kollision eines Klein LKW und eines Sattelschleppers, gefolgt von einer Massenkarambolage, in der viele Betroffene eingeklemmt sind und somit der ganze Tunnel zum Einsatzgebiet wird.

Zu diesem Szenario wird weiters angenommen, dass in der Folge ein Gefahrenguttransporter auf einen vollbesetzten Reisebus prallt und zu brennen beginnt - eine starke Verqualmung ist somit auch gegeben. Durch die austretenden Giftstoffe über das Entlüftungssystem besteht schlussendlich auch die Gefahr einer giftigen Wolke, die über den Plabutsch nach Graz zu ziehen droht.

Durch solche "worst case" - Annahmen und besondere Problemstellungen werden die Kräfte von Feuerwehr, Katastrophenschutzabteilungen, Rotem Kreuz und Exekutive aber auch die der ASFINAG, des Kriseninterventionsteams und der Landeswarnzentrale speziell gefordert, um im Ernstfall so effektiv wie möglich handeln und für das Schlimmste vorbereitet sein zu können.

Ziel dieser Übung war die Überprüfung und Weiterbildung der Alarmierungsstrukturen zwischen den verschiedenen Einsatzorganisationen, der ASFINAG sowie der Katastrophenschutzabteilung des Landes und der Stadt Graz. Weiters wurde das behördliche Krisenmanagement der Landeshauptstadt, die Rettungskette und Verkehrsleitung sowie der Umgang mit Medien trainiert.

"Ich bin mit dem Verlauf der Übung äußerst zufrieden, die Herausforderungen die wir an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestellt haben wurden vorbildlich gemeistert", resümierte der Katastrophenschutzreferent des Landes Steiermark, Hofrat Dr. Kurt Kalcher.

Quelle: FF Graz

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