Während die Mitglieder der Hauptwache am Freitagmittag, 3.2.2023, bei einem Brandmeldealarm in der Kremser Altstadt im Einsatz waren, wurden sie von der Bezirksalarmzentrale schon über den nächsten Einsatz informiert: Im Kremstal hatte sich ein Reh in ein Wohnzimmer verirrt.
Beim Eintreffen am Einsatzort wurde die Feuerwehr von der Polizei eingewiesen. Kurze Zeit später traf auch ein Jäger, der von der Polizei alarmiert worden war, ein. Nach einer kurzen Lagebesprechung beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier über den Hausflur ins Freie zu lotsen. Dieser Versuch missglückte allerdings und das Tier floh über eine zwei Meter hohe Gartenmauer in den Garten des Nachbarn.
Der Einsatz verlagerte sich also auf das Nachbargrundstück, wobei der Besitzer über den tierischen Besuch in seinem Garten erst informiert werden musste. Als das Reh, das mittlerweile erschöpft war, sich im Garten des Nachbarn zur Ruhe setzte, erkannten die Einsatzkräfte ihre nächste Chance - dieses Mal mit Erfolg: Mit tatkräftiger Unterstützung des Nachbarn und einem Baustellennetz, das zufällig vorbeifahrende Arbeiter der Firma Brantner zur Verfügung gestellt hatten, konnte die Rehgeiß eingefangen und gemeinsam mit dem Jäger in den Kremser Weingärten wieder freigelassen werden.
Nach dem etwa 90-minütigen Einsatz mussten die Kameraden der Hauptwache dann auch schon zum nächsten Einsatz ausrücken: Der Sturm hatte eine Werbetafel umgeweht.
Eingesetzte Kräfte: 9 Mitglieder
Quelle: FF Krems, SB Manuel Kitzler