FF Ohlsdorf: Großes Wespennest in Ohlsdorf

"Big Mama" - Wespennest entfernen am laufenden Band

Bereits seit Wochen sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Ohlsdorf im Einsatz um Wespen- oder Hornissennester an und in Häusern zu entfernen. Am Sonntag, den 08. September wurden wiederum 4 Einsatzadressen abgearbeitet.

Dabei staunten die Kameraden der Feuerwehr Ohlsdorf nicht schlecht, als bei der letzten Adresse ein Wespennest mit der Größe von 60 Zentimetern entfernt werden musste. Ein Nest dieser Größe ist Seltenheiten und wird meist nur von Hornissen gebaut. Im Schutzanzug war es aber möglich das Nest schnell entfernen zu können. Von den Einsatzkräften bekam das Nest auch gleich einen Spitznamen - "Big Mama".

Sollten Sie Hilfe von der Feuerwehr benötigen, rufen Sie unseren Wespen und Hornissendisponenten Manfred Spitzbart unter 0664/1116260 an.

Dazu einige Tipps und Informationen:

  • Grundsätzlich stellen diese Insekten für den Menschen keine Gefahr dar. Stiche sind zwar schmerzhaft, jedoch in der Regel nicht besonders gefährlich. Lediglich für Menschen mit Insektengiftallergie ( ca. 3 % der Bevölkerung ) können Stiche schwerwiegende Folgen haben. Das Anschwellen der betreffenden Stelle ist völlig normal und lässt daher noch nicht auf eine allergische Reaktion schließen. Die Schwellung kann 2 bis 3 Tage dauern. Kühle Umschläge und eine Salbe gegen Insektenstiche schaffen Linderung.
  • Wespen, Hornissen, Hummeln und Bienen stechen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein gesunder Erwachsener kann 100 bis 300 Wespenstiche vertragen, ehe er an Nierenversagen stirbt. Hornissenstiche beinhalten nicht mehr Gift als ein Wespenstich.
  • Hornissen und Wespen leben nur eine Saison, sterben dann ab und hinterlassen das leere Nest. Dieses kann, sobald der Flugbetrieb ganz aufgehört hat, ohne Gefahr entfernt werden. Ein altes Nest wird nicht wieder besiedelt.

Hornissen sind nützliche Tiere und stehen daher unter Artenschutz!

Sie benötigen für ihre Larven eiweißreiche Nahrung, deshalb jagen sie hauptsächlich Schadinsekten wie z. B. Stechmücken. Die erwachsenen Tiere brauchen - als Flugbenzin sozusagen - kohlehydratreiche Kost. Das sind z.B. Nektar, Pflanzen- und Obstsäfte. Beim Nektarschlecken auf der Blüte übernehmen sie wichtige Bestäubungsfunktionen. Viele Blüten werden von Hornissen auch bei kühlem Wetter bestäubt, denn sie fliegen - im Gegensatz zu Bienen - auch bei Wind und Regen. Hornissennester dürfen daher nicht zerstört werden. Einzige Lösung wäre eine Umsiedelung. Dazu müsste man sich an einen speziell ausgerüsteten bzw. ausgebildeten Kammerjäger wenden.

Verhaltenstipps:

  • Vermeiden Sie rasche Bewegungen, wenn eine Biene oder Wespe in der Nähe ist.
  • Meiden Sie weite, fliegende Kleider, schwarze Stoffe und bunte Muster. Besser sind weiße, grüne oder hellbraune Stoffe.
  • Halten Sie Abfalleimer im Haus stets gut verschlossen und sauber. Essensreste ziehen Wespen magisch an.
  • Montieren Sie vor Ihren Fenstern ein Insektennetz. Dieses hilft auch gegen Gelsen.

Quelle: FF Ohlsdorf, Stefan Pamminger

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