Prompte Einsatzbereitschaft, modernstes Gerät, mehr Sicherheit

Land Vorarlberg investiert weiter kräftig in die Ausrüstung der Feuerwehren

Bregenz (OTS/VLK) - Die Vorarlberger Landesregierung nimmt auch im kommenden Jahr Millionenbeträge in die Hand, um die rasche Einsatzfähigkeit und moderne Ausrüstung der Feuerwehren nach Kräften zu unterstützen. "Investitionen in unsere Feuerwehren sind Investitionen in die Sicherheit", betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler im Pressefoyer am Dienstag, 4. November 2014.

Ein aktuelles Großprojekt - die Bauarbeiten in der Landesfeuerwehrschule in Feldkirch - nähert sich seinem Abschluss. Insgesamt 7,64 Millionen Euro hat das Land dafür bereitgestellt. Zwei Drittel dieser Mittel werden aus dem Landesbudget 2014 finanziert, das restliche Drittel ist für 2015 veranschlagt. Darüber hinaus hat das Land im laufenden Jahr 3,45 Millionen Euro für Beiträge an Gemeinden aus dem Landesfeuerwehrfonds sowie für Beiträge aus dem Katastrophenfonds zur Anschaffung von Katastropheneinsatzgeräten budgetiert. Diese Mittel werden im neuen Landeshaushalt nochmals leicht aufgestockt, sodass 2015 in Summe 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Diese Finanzierungsinstrumente machen es möglich, das flächendeckende Netz von Feuerwehr-Stützpunkten - also insbesondere auch, in kleinen, finanzschwächeren Gemeinden im ländlichen Raum - zu erhalten, so Wallner.

Die jüngsten Beispiele für die laufende Sanierung, Modernisierung bzw. Erweiterung der Feuerwehr-Infrastruktur in Vorarlberg sind das Sicherheitszentrum Bezau, das Gemeinschaftshaus Bregenz-Vorkloster sowie die Feuerwehrhäuser Götzis, Meiningen und Schlins, die heuer fertiggestellt bzw. eröffnet werden konnten. In Hirschegg, Höchst und Schruns sind derzeit Bauarbeiten im Gange. Ein Großprojekt der näheren Zukunft ist der Neubau des Feuerwehrhauses Lustenau. Die Planung für das mit zwölf Millionen Euro veranschlagte Projekt läuft, Baubeginn wird voraussichtlich 2016 sein.

Auch Landesrat Schwärzler verdeutlichte einmal mehr die Wichtigkeit von regionalen Sicherheitsstrukturen: "Katastrophen und Unfälle haben keinen Terminkalender. Daher sind kurze Wege und prompte Einsatzbereitschaft rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr entscheidend für die Sicherheit." Die 120 Orts- und 24 Betriebsfeuerwehren in Vorarlberg kommen zusammen auf einen Mannschaftsstand von fast 8.000 Männern und Frauen, davon mehr als 6.400 Aktive (knapp 6.200 Männer und über 230 Frauen). Erfreulich auch, dass die Arbeit bei der Feuerwehr nach wie vor eine große Anziehungskraft auf junge Menschen ausübt. Rund 820 Jugendliche - ca. 700 Burschen und 120 Mädchen - sind in den Jugendfeuerwehren. Im laufenden Jahr 2014 mussten Vorarlbergs Feuerwehren bisher zu rund 2.700 Einsätzen ausrücken.

Besonderes Gewicht legen die Feuerwehren auf die Ausbildung. Der Einsatz bei Bränden, nach Unfällen oder Naturkatastrophen bedeutet eine extreme Stresssituation und ist meist sehr gefährlich, deshalb absolvieren die Feuerwehrleute ein intensives Trainingsprogramm. Gelernt wird nicht nur in den Jugendfeuerwehren, auch die Aktiven müssen ihr Wissen laufend den aktuellen Herausforderungen anpassen. Zu diesem Zweck besucht - statistisch betrachtet - jedes Feuerwehrmitglied alle zwei Jahre das Ausbildungszentrum in Feldkirch.

Quelle: APA-OTS

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