Ausgabe vom 4. Juni 2013
Linz (OTS) - Man kann versuchen, bestmögliche Vorkehrungen zu treffen, um sich gegen sämtliche Unbilden der Natur zu wappnen - und man sollte dies auch tun. Dennoch zeigt die Hochwasser-Katastrophe, dass sich die Natur niemals zu hundert Prozent kontrollieren lässt.
Die Ausnahmesituation zeigt aber auch noch etwas anderes - und zwar, dass Menschen gerade in schwierigen Zeiten ihre besten Qualitäten beweisen. Das gilt etwa für die Tausenden ehren- und hauptamtlichen Helfer in Rettungs- und Einsatzorganisationen sowie auch des Bundesheeres, die Tag und Nacht für ihre Nächsten im Einsatz sind, auch über die Grenzen hinweg wie im Falle der Rohrbacher Feuerwehren, die in Passau mitgeholfen haben. Das gilt ebenso im privaten Bereich, wenn etwa Nachbarn einander zu Hilfe eilen. Und das gilt auch für verantwortungsvolle Politiker auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene, die den Menschen genau das geben, was sie in diesen Zeiten am dringendsten brauchen: nämlich die Gewissheit, nicht im Stich gelassen zu werden, wie es Landeshauptmann Josef Pühringer gestern klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht hat. Die Bereitschaft, in Zeiten, in denen es notwendig ist, füreinander da zu sein, ist etwas, dass Tausende Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher auszeichnet. Die Tage der Überschwemmungen markieren somit auch Stunden der oft stillen Helden.
Ihnen allen gebührt ein riesiges Dankeschön.
Quelle: APA-OTS