Untersuchung auf Einsturzgefahr mit Sicherungsmaßnahmen
Vermutlich in Folge eines Zeitschadens war es zur Beschädigung der hölzernen Tragkonstruktion der Kellerdecke (Tramdecke mit Auflagern auf Mauerträgern) im Gangbereich des Erdgeschosses gekommen. Dadurch war der Verputz sowie die Stukaturschalung teilweise in den Keller abgestürzt.
Im Erdgeschoß war es auf einer Fläche von rund 3m2 zu einer Absenkung des Bodenbelages gekommen. Dieser Schaden wurde von Hausbewohnern entdeckt und von diesen im Wege der Hausverwaltung eine Baufirma zur Behebung des Schadens verständigt. Von der Baufirma war das tatsächliche Schadensausmaß und die Einsturzgefahr der Decke festgestellt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert worden. Bis zum Eintreffen der Wiener Berufsfeuerwehr war von der Baufirma die Decke mit 4 Pölzrohren provisorisch unterstellt worden.
Von den Einsatzkräften der Wiener Berufsfeuerwehr wurde der Zugang zu dem einsturzgefährdeten Bereich abgesperrt. In weiterer Folge wurde festgestellt, dass sich keine Personen in den Räumen befinden, welche über den einsturzgefährdeten Bereich zugänglich sind. In dem betroffenen Kellerbereich waren ebenfalls keine Personen anwesend.
Im Zuge des Einsatzes wurden weiter am Stiegenarm in den Keller zwei gebrochene und einsturzgefährdete Stufen der hufeneisenförmigen einarmigen Spindelstiege festgestellt.
Folgende Maßnahmen wurden von der Wiener Berufsfeuerwehr getroffen:
- Zur Wiederherstellung der Zugänglichkeit der betroffenen Räumlichkeiten im Erdgeschoß wurde die einsturgefährdete Decke vom Erdgeschoß aus abgetragen. In weiterer Folge wurde eine Pölzung und ein Pfostenbelag in Gangbreite als Sicherungsmaßnahme errichtet.
- Die gebrochenen Stufen wurden ebenfalls mittels einer Pölzung gesichert.
Bei einer Begehung des Objektes durch den Permanenz-Ingenieur der Stadt Wien konnten keine weiteren Anzeichen für eine Einsturzgefahr festgestellt werden.
Anzahl der Einsatzkräfte: 20
Quelle: MA 68 - Feuerwehr und Katastrophenschutz der Stadt Wien
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