Am 9. Dezember 2025 wurden die Feuerwehren GĂ€nserndorf, Strasshof, Weikendorf, Prottes und Markgrafneusiedl â insgesamt sechs Feuerwehren â zu einem ausgedehnten Wohnhausbrand nach GĂ€nserndorf SĂŒd alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchentwicklung sichtbar.
Beim Eintreffen der ersten EinsatzkrĂ€fte stand der Dachstuhl eines freistehenden Einfamilienhauses bereits in Vollbrand. Aus dem Dachbereich drang dichter Rauch, kurze Zeit spĂ€ter kam es zu einer RauchdurchzĂŒndung, die das Brandgeschehen weiter verschĂ€rfte. GlĂŒcklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr im GebĂ€ude.
Unmittelbar nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurden zwei Personen, die sich zuvor in der NĂ€he des Brandobjekts aufgehalten hatten, erstversorgt. AnschlieĂend wurden sie zur weiteren medizinischen Betreuung an das Rote Kreuz ĂŒbergeben und in ein Krankenhaus transportiert.
WĂ€hrend der Erkundung konnte zudem ein Hase aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Das Tier blieb unverletzt und wurde zur sicheren Unterbringung einem Nachbarn ĂŒbergeben.
Die BrandbekĂ€mpfung erfolgte unter umluftunabhĂ€ngigem Atemschutz. Mehrere Atemschutztrupps fĂŒhrten einen Innenangriff mit zwei C-Rohren durch, um eine weitere Brandausbreitung im GebĂ€ude zu verhindern. Parallel dazu wurde ein AuĂenangriff mit einem weiteren C-Rohr vorgenommen. Zur UnterstĂŒtzung der Löscharbeiten kam die Drehleiter der Feuerwehr GĂ€nserndorf zum Einsatz. Ăber diese wurde die Dachhaut geöffnet, um an darunterliegende Glutnester zu gelangen. Zudem wurde Brandgut aus dem GebĂ€ude entfernt und im Freien vollstĂ€ndig abgelöscht.
Insgesamt standen sechs Feuerwehren mit 17 Einsatzfahrzeugen und rund 90 EinsatzkrĂ€ften im Einsatz. Durch das gezielte Ăffnen des Dachbereichs konnten versteckte Glutnester rasch lokalisiert und vollstĂ€ndig abgelöscht werden. Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht worden war, wurden umfassende Nachlöscharbeiten durchgefĂŒhrt. Diese umfassten die Kontrolle mittels WĂ€rmebildkamera sowie eine mehrstĂŒndige Brandwache durch die eingesetzten KrĂ€fte der Feuerwehr GĂ€nserndorf.
Das betroffene Wohnhaus ist aufgrund der erheblichen SchÀden vorerst unbewohnbar. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der zustÀndigen Behörde aufgenommen.
Quelle: BFKDO GĂ€nserndorf, Michael BĂ€ck, BSB