23.07.2009 - 18:13 - Alarmstufe 2, Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der Horner Bundestraße B4 im Gemeindegebiet von Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn). Vor Ort angekommen bot sich der Feuerwehr Ziersdorf folgendes Horrorszenario: ein Klein-LKW beladen mit Flüssig-Sauerstoff - 1 Person eingeklemmt, ein Sattelschlepper im Straßengraben, ebenfalls eine Person im Fahrerhaus eingeklemmt. Sofort wurden vom Einsatzleiter weitere Kräfte für die Rettung der verletzten Personen, Sicherung der Gefahrenquellen und zur Bergung der Fahrzeuge alarmiert. Aufgrund der Gefahrensituation wurde die Unfallstelle weiträumig abgesichert.
Die Mitglieder der Feuerwehr mussten zunächst die Sauerstoffflaschen bergen bzw. sichern. Erst danach war ein gefahrloses Vorgehen für die Kräfte der Rettung möglich. Außerdem wurde ein Fahrzeug der Herstellerfirma angefordert, um den im Fahrzeug integrierten Flüssigsauerstofftank zu leeren.
Für den 41-jährigen Lenker des Klein-LKWs kam leider jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. "Die Bergung des Leichnams aus dem Klein-LKW stellte eine schwierige Situation für unsere Feuerwehrkräfte dar", so der Einsatzleiter der Feuerwehr Ziersdorf, Christian Brantner. Zeitgleich wurde der eingeklemmmte Lenker des Sattelschleppers mittels hydraulischem Rettungswerkzeug aus der deformierten LKW-Kabine gerettet. Der Schwerverletzte wurde dem Notarzthubschrauber Christophorus 2 übergeben.
Mit dem Kranfahrzeug der Feuerwehr Hollabrunn wurde anschließend der Sattelschlepper geborgen. Zuvor musste teilweise noch die Ladung des LKWs, Ketchupflaschen, umgeladen werden.
Anscheinend fuhr der Lenker des Klein-LKWs von Horn Richtung Wien und kam dabei aus noch unbekannter Ursache in den Gegenverkehrsbereich. Dabei kam es zum Frontalzusammenstoß mit dem Sattelschlepper.
Es waren die Feuerwehren Ziersdorf, Gr. Wetzdorf, Ravelsbach, Rohrbach, Gr. Meiseldorf und Hollabrunn mit insgesamt 69 Mitgliedern im Einsatz. Am späteren Abend mussten einige Feuerwehren aus dem Bezirk zur Beseitigung diverser Sturmschäden erneut ausrücken.
Quelle: BFKDO Hollabrunn