Aufgrund des Tauwetters kam es in Gröbming an verschiedenen Stellen zu Überflutungen durch Schmelzwasser, die an zwei Tagen für einen Großeinsatz sorgten. Am 18. März 2005 um 06.39 Uhr zeigten die Bewohner eines Mehrparteienhauses im Franz-Xaver-Mayer-Weg bei der Feuerwehr eine Kellerüberflutung an.
Die vom Rüsthaus über SMS-Alarmsystem alarmierte Gruppe rückte mit TLFA GRÖBMING zur Einsatzadresse aus und pumpte das Wasser mittels zweier Tauchpumpen ab, um 08.30 Uhr war der Einsatz beendet. Das ansteigen der Temperatur im Laufe des Vormittags sorgte für eine weitere Anspannung der Lage und in der Folge für einen weiteren Alarm um 11.25 Uhr. Über Sirene wurde die Feuerwehr Gröbming zu Überschwemmungen bei der RK-Ortsstelle Gröbming und im Gröbminger Sportzentrum gerufen.
Alle verfügbaren Kräfte machten sich dorthin auf den Weg bzw. begannen mit der Vorbereitung von Sandsäcken im Katastrophenlager der Feuerwehr. Währenddessen gingen in der Bezirksfeuerwehrzentrale Liezen laufend weitere Notrufe aus Gröbming ein, ständig wurden neue Alarmadressen über Funk durchgegeben. Mehrere Objekte im Schörkmaierweg, der Rennbahnsiedlung, im Bachweg aber auch im Ortszentrum waren vom Hochwasser betroffen. Zur Unterstützung wurden die FF Gröbming-Winkl, die FF Lengdorf und die FF Pruggern alarmiert sowie der Bauhof der Marktgemeinde Gröbming und ein Privatunternehmen mit schwerem Gerät angefordert. Insbesondere galt es an den verschiedenen Einsatzstellen Sandsack- bzw. Schneedämme zu errichten und zu sichern, Keller und Schächte auszupumpen, Kanäle und Wasserablässe freizumachen und Oberflächenseen abzupumpen bzw. abzuleiten. Gegen 18.00 Uhr waren schließlich alle Arbeiten abgeschlossen bzw. die notwendigen Maßnahmen getroffen. Alle eingesetzten Kräfte konnten einrücken, blieben aber in erhöhter Alarmbereitschaft.
Am nächsten Morgen (19.03.2005) kam zu einem weiteren Einsatz, um 07.52 Uhr wurde von Florian Liezen Sirenenalarm ausgelöst. Kurz darauf rückten TLFA und MTF-A GRÖBMING einsatzmäßig zu einem Dammbruch in die Rennbahnsiedlung aus. Das Leck konnte mit Sandsäcken rasch abgedichtet werden, weitere Sicherungsarbeiten waren nicht notwendig. Nach Durchführung diverser Aufräumungsarbeiten rückten die letzten Kräfte gegen 09.30 Uhr ein und meldeten sich nach dem Versorgen aller eingesetzten Geräte wieder einsatzbereit.
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Quelle: online eingesendet von ""ffgb"