Besuch des Gemeinderatsausschusses für Finanzen in der Wiener Zentralfeuerwache
Wien (OTS) - Hoher Besuch stand heue auf der Tagesordnung der Wiener Zentralfeuerwache Am Hof, nämlich ein Besuch des Gemeinderatsausschusses für Finanzen, Wirtschaft und Internationales: Angeführt wurde die Delegation vom Vorsitzendes des Wiener Gemeinderates Thomas Reindl, Landtagspräsident und Hauptbrandmeister Prof. Harry Kopietz sowie dem Dritten Landtagspräsidenten Martin Margulies. An diesem Besuch nahmen weitere Mitglieder des für die MA 68 zuständigen gemeinderätlichen Finanzauschusses gemeinsam mit Vizebürgermeister Johann Gudenus teil. Bei einem Rundgang durch die Feuerwehrzentrale wurde sowohl die Einsatzbereitschaft der Berufsfeuerwehr demonstriert als auch ein Blick hinter die Kulissen gemacht, u.a. mit einem Besuch in der Nachrichtenzentrale der MA 68.
Gastgeber Branddirektor Gerald Hillinger strich die Bedeutung der Berufsfeuerwehr Wien und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Stadt Wien hervor: die älteste Berufsfeuerwehr der Welt (seit 1686) beschäftigt 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 1.800 davon arbeiten im 24-Stunden-Einsatzdienst. Pro Schicht sind 450 Einsatzmitarbeiterinnen und –mitarbeiter im Dienst und garantieren die Sicherheit Wiens. Die Berufsfeuerwehr Wien betreibt 24 Feuerwachen im Stadtgebiet, davon neun Hauptfeuerwachen, zwei Zugswachen, elf Gruppenwachen sowie die Wache Rathaus und die Wache AKH. Darüber hinaus bestehen in Wien auch zwei Freiwillige Feuerwehren (Süßenbrunn, Breitenlee).
Die Berufsfeuerwehr Wien wickelt jährlich etwa 33.000 Einsätze ab. Das Einsatzspektrum reicht von Hilfeleistungen bei öffentlichen Notständen (Brand, Elementarereignis) über Befreiung von Personen oder Tieren in Zwangslagen, Katastrophenschutz, Katastrophenalarm und Katastrophen-einsatz, Sofortmaßnahmen bei Strahlenunfällen, Bergen von Leichen bis zu Sachverständigen-Arbeit zu vorbeugendem Brandschutz und Erstellung von externen Notfallplänen für gefahrgeneigte Betriebe und vieles mehr.
Der Andrang zur Berufsfeuerwehr Wien ist groß: für 50 Neuaufnahmen bewerben sich rund 300 Personen jedes Jahr. Das Prozedere besteht aus einer Aufnahmeprüfung, sechs Monaten Grundausbildung, Grundkursen und weiterführende Ausbildungen. „Es gibt Sonderausbildungen, die Chargenschule, eine weiterführende Offiziersausbildung, aber auch Spezialausbildungen wie z.B. für die Arbeit am Umweltmessfahrzeug, als Feuerwehrimker oder bei der Rettungshundestaffel“, so Branddirektor Hillinger.
Landtagspräsident Harry Kopietz bedankte sich für die umfassenden Informationen und bei seinen Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr Wien: „Es ist wichtig, was ihr für Wien leistet! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass euer Einsatz oft bis an die physischen und psychischen Grenzen geht. Aus diesem Grund wird die Stadt Wien immer für euch da sein, so wie ihr immer für die Stadt da seid“. In die gleiche Kerbe schlug Gemeinderatsvorsitzender Thomas Reindl: „Die Wiener Berufsfeuerwehr hat sehr vorausschauend auf die wachsende Stadt reagiert. Gerade das 2015 in Betrieb gegangenen Feuerwehrausbildungszentrum in Floridsdorf demonstriert die Leistungsstärke und den Top-Ausbildungstand unserer Wiener Feuerwehrleute.“
Quelle: www.ots.at