Knapp an einer Katastrophe vorbei – Großeinsatz in Favoriten

(Wien/OTS/RK) - In der Laaer-Berg-Straße in Favoriten ist es heute, Dienstag, in den Morgenstunden zu einer Schwerpunktaktion der Gruppe Sofortmaßnahmen und der Landespolizeidirektion Wien gekommen. Grund der Kontrolle waren massive Verstöße gegen das Feuerpolizeigesetz, das Meldegesetz und der Verdacht des Stromdiebstahles.

Im Rahmen der Kontrolle wurden durch die Wiener Netze GmbH vier Gas- und ein Stromzähler wegen illegalem Bezug demontiert. Im Zuge der Amtshandlung wurde durch eine schadhafte Leitung im Gebäude eine gefährliche Gaskonzentration festgestellt.

Sämtliche elektrischen Anlagen und die Gaszufuhr wurde daraufhin von der alarmierten Berufsfeuerwehr Wien gemeinsam mit den Wiener Netzen gesperrt. Die Einsatzkräfte evakuierten das Gebäude und übergaben 35 Mieterinnen und Mieter zur Betreuung an die Berufsrettung Wien. Mit einem Hochleistungslüfter der Berufsfeuerwehr Wien wurde das Gebäude belüftet. Im gesamten Haus wurden von den Organen der Wiener Netze und der Feuerwehr Kontrollmessungen durchgeführt, einige Wohnungen mussten gewaltsam geöffnet werden.

Perfekte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und Organisationen

Die Feuerwahr war mit insgesamt 13 Fahrzeugen vor Ort. Die Rettung stellte sieben Teams und den K-Zug. 12 Personen wurden medizinisch betreut. Eine Person musste mit Verdacht einer CO-Vergiftung ins Spital gebracht werden. Die Ermittlungen hinsichtlich einer möglichen Manipulation werden von der Landespolizeidirektion Wien geführt.

„Diese Schwerpunktkontrollen sind ein wichtiger Bestandteil zur allgemeinen Sicherheit“, zeigt sich Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, überzeugt. „Durch das rasche Handeln und die perfekte Zusammenarbeit der Rettungskette – es ging um Minuten - konnte eine Katastrophe wie in Langenzersdorf vermieden werden“, lobt Hillerer die Einsatzkräfte.

Quelle: APA-OTS

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