Heute in der Nacht war aus noch unbekannter Ursache das Wohnzimmer einer Wohnung in Vollbrand geraten. Bei Ankunft der Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr hatte der Brand bereits auf die benachbarten Räume übergriffen.
Die Wohnungsinhaber konnten die Wohnung noch selbstständig verlassen. Das Stiegenhaus war wegen der offen stehenden Wohnungstüre der Brandwohnung stark verraucht und den Wohnparteien im 2.OG war somit der Fluchtweg abgeschnitten worden. Diese Personen standen den Wohnungsfenstern und riefen um Hilfe.
Unverzüglich wurden eine Löschleitung unter Atemschutz in das Gebäudeinnere vorgetragen (sog. Innenangriff) und eine Löschleitung von Außen vorgenommen (sog. Außenangriff). Somit wurde der Brand im umfassenden Angriff mit zwei Löschleitungen bekämpft.
Gleichzeitig wurde für die Menschenrettung eine tragbare Leiter der Feuerwehr -in diesem Fall die sog. Schiebleiter- aufgestellt. Währenddessen drang ein weiterer Atemschutztrupp über das verrauchte Stiegenhaus zu den eingeschlossenen Personen vor und rettete drei Personen unter Zuhilfenahme von Fluchtfiltermasken. Die Personen wurden an die Wiener Berufsrettung übergeben. Die Brandrauchentlüftung der stark verrauchten Wohnung sowie des Stiegenhauses wurde mit einem Hochleistungslüfter durchgeführt.
Nachdem das Feuer gänzlich abgelöscht war, waren noch umfangreichreiche Nachlösch- und Aufräumarbeiten erforderlich. Für die Dauer des Einsatzes war die Herogasse auf der Höhe Medeagasse für den Verkehr gesperrt.
Anzahl der Einsatzkräfte: 30
Quelle: MA 68 - Feuerwehr und Katastrophenschutz der Stadt Wien
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