BFVGU: Feuerwehren des Abschnittes 6 besuchten die ÖBB am Grazer HBF

Am Montag, den 07.07.2014 um 18:30 Uhr begrüßte Abschnittsfeuerwehrkommandant Bernhard Konrad 17 Feuerwehrmitglieder des Abschnittes 6 zur Aus-/Weiterbildung am Grazer Hauptbahnhof. Nachdem die Südbahnstrecke der ÖBB durch das Löschgebiet des Abschnittes 6 führt und es immer wieder zu diversen Einsätzen (Bahndammbrände, Brände von Zügen, Suizide von Personen) am Gleisbereich kommt, war es ABI Konrad ein Anliegen eine Aus-/Weiterbildung für die Feuerwehrmitglieder zu organisieren. Als jahrelanger Ansprechpartner stand der Sicherheitsbeauftragte Gerhard Hafner von der ÖBB gerne zur Verfügung.

Die anwesenden Feuerwehrmitglieder, darunter auch der zuständige Bereichsfeuerwehrkommandant von Graz-Umgebung OBR Gerhard Sampt wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In zwei Stunden konnten so die Feuerwehrmitglieder wertvolle Informationen für zukünftige Einsätze gewinnen.

Im theoretischen Teil wurden die Gefahren im Gleisbereich mittels Präsentationen sowie Videos näher gebracht. Speziell die Hochspannung bei den Oberleitungen die 15.000 Volt führen, ist einer der größten Gefahrenquellen. Eine weitere Gefahrenquelle für Personen ist auch der Bremsweg der vor allem bei Güterzügen über 1.000 Meter betragen kann.

Die Triebwerksfahrzeuge wurden im praktischen Teil näher gebracht und ausführlich erklärt. So konnten sich alle Anwesenden ein Bild von den Triebwerksfahrzeugen machen, welche eine enorme Hitze im inneren entwickeln und auch speichern. Die größte Herausforderung ist jedoch der Maschinenraum welcher teilweise nur mit einem sehr engen Gang erreichbar ist. Hier zeigte auch ein Brand eines Triebwerkfahrzeuges am Bahnhof Gratwein in den letzten Jahren, wie wenig Platz die Atemschutzgeräteträger beim Löschen im Inneren hatten.

Am Ende der Ausbildung waren alle Feuerwehrmitglieder sichtlich beeindruckt von den PS-starken Triebwerksfahrzeugen, welche tausende Tonnen auf den Gleisen in und rund um Österreich täglich bewegen.

Der Abschnittsfeuerwehrkommandant bedankte sich zum Schluss bei allen Anwesenden für die aufgebrachte Zeit sowie bei den Verantwortlichen der ÖBB für die Durchführung dieser interessanten Schulung.

Quelle: ABI Bernhard Konrad, Abschnitt 6 BFVGU

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