Die Unwettereinsätze im Bezirk Liezen reißen nicht ab, alleine in der Nacht mussten 30 Feuerwehren ausrücken, vorwiegend um Verkehrswege von umgestürzten Bäume zu entfernen. Ein derartiges, nächtliches Einsatzaufkommen, bei dem knapp ein Drittel aller Feuerwehren im Bezirk im Einsatz steht, kommt äußerst selten vor. Hotspots sind das mittlere Ennstal (Raum Stainach - Irdning) sowie das Ausseerland.
Am Samstag Vormittag machte den Einsatzkräften neben den Aufräumarbeiten nach dem Sturm auch noch das Tauwetter einen Strich durch die Rechnung. Die rasche Schneeschmelze sorgte für überflutete Verkehrswege, Kläranlagen und etwa zwei Dutzend Keller. Die KameradInnen sind aber auch nach wie vor mit der Aufarbeitung der Sturmeinsätze beschäftigt; so gilt es etwa, mehrere abgedeckte Dächer provisorisch mittels Planen abzudichten.
Bis zum Zeitpunkt dieser Presseaussendung musste die verstärkt besetzte Bereichswarnzentrale "Florian Liezen" - nur am heutigen Samstag - die beachtliche Anzahl von 49 Alarmierungen durchführen. Die Feuerwehren im Bezirk Liezen arbeiteten seit 22 Uhr mit etwa 680 Mann etwa 80 Schadenslagen ab.
Quelle: BFV Liezen, HBI d.V. Christoph Schlüßlmayr, MSc