Nach den heftigen Schneefällen zu Beginn dieses Jahres spitzte sich die Lage in Wald am Schoberpass, Vordernberg und Eisenerz in der vergangenen Woche immer weiter zu.
Zur Unterstützung der seit Tagen im Einsatz stehenden örtlichen Feuerwehren wurden am Samstag und Sonntag, den 12. - 13. Jänner 2019 drei bereichsinterne Katastrophenhilfsdienst-Züge (KHD) durch das Bereichsfeuerwehrkommando und dem KHD-Kommandanten des Bereiches Leoben, ABI Ing. Jürgen Sapelza zum Einsatz gebracht.
Am Samstag, den 12. Jänner 2019 stand der 2. KHD-Zug des Bereiches Leoben in Wald am Schoberpass mit 65 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen im Schnee-Einsatz. Die Einsatzleitung wurde in Wald am Schoberpass durch den Abschnittsführungsstab Mautern verstärkt. Durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehren sowie 10 Mann der Bergrettung Mautern konnten bis zum Abend insgesamt 26 Schadenslagen in Wald am Schoberpass abgearbeitet werden.
Parallel dazu stand der 3. KHD-Zug des Bereiches Leoben in Vordernberg am Präbichl mit 64 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Unter enormer körperlicher Anstrengung konnten auch am Präbichl 6 Schadenslagen erfolgreich abgearbeitet und mit dem Einsatz in Eisenerz begonnen werden. Auch hier wurden die Feuerwehrkräfte durch Mannschaften der Bergrettung Eisenerz unterstützt.
Der Katastrophenhilfsdienst-Einsatz wurde auch am Sonntag, den 13. Jänner 2019 durch den 1. KHD-Zug des Bereiches Leoben weiter fortgesetzt. Die Aufgabe der insgesamt 48 eingesetzten Kräfte, welche mit 8 Fahrzeugen in Eisenerz vor Ort waren, bestand darin das Dach des JUFA-Hotels von der enormen Schneelast zu befreien, um mögliche Schäden am Gebäude zu verhindern. Bei diesen körperlich sehr anstrengenden Arbeiten verletzte sich am Sonntag leider ein Feuerwehrmitglied und musste vom Roten-Kreuz in das Krankenhaus eingeliefert werden.
Mit ausreichender „Manpower“ und dem ungebrochenen Willen aller Einsatzkräfte den betroffenen Personen in den schneegeplagten Gebieten zu helfen, konnten in den zwei Tagen Dutzende Gebäude von den extremen Schneelasten befreit werden, welche zuvor von Experten als kritisch eingestuft wurden und somit eine Gefahrenlage bestand. Mit Spezialfahrzeugen wie Drehleitern, Kranfahrzeugen und einer Teleskopmastbühne wurden zahlreiche überhängende Schneeverfrachtungen von Dächern entfernt, um ein Herabstürzen auf Personen zu verhindern.
Insgesamt standen an diesem Wochenende drei Katastrophenhilfsdienst-Züge des Bereiches Leoben mit rund 180 Einsatzkräften und 35 Fahrzeugen zur Unterstützung der ortszuständigen Feuerwehren im eigenen Bereich im Schnee-Einsatz.
Quelle: BFV Leoben, BM d.V. Stefan Riemelmoser