FF Fohnsdorf: Fahrzeugbrand zwischen Unwettereinsätzen

In weiten Teilen der Obersteiermark entluden sich nach der sommerlichen Hitzewelle teils katastrophale Unwetter mit massivem Hagel, Orkanböen und Starkregen. Auch die Gemeinde Fohnsdorf blieb von diesem Wetterereignis nicht verschont. Speziell in den Fohnsdorfer Ortsteilen Sillweg, Dinsendorf und Rattenberg waren zahlreiche Unwettereinsätze abzuarbeiten.

Samstag, 05. August

Bereits am Freitagabend rückte die Einsatzmannschaft der FF Fohnsdorf zu umgestürzten Bäumen aus.

Am Samstagabend entlud sich das zweite heftige Gewitter im Murtal. In Dinsendorf trat ein Bach über die Ufer und vermurte mehrere Straßen sowie Garagen. Einige Keller standen unter Wasser und vereinzelt wurden Bäume entwurzelt. Zudem musste die Feuerwehr im Zuge des Gewitters zu einer Fahrzeugbergung ebenso noch ausrücken.

Die Auspump – und Aufräumarbeiten beschäftigten die Feuerwehr bis in die späten Nachtstunden hinein. Erst gegen 02:00 Uhr in der Früh konnte die Feuerwehr alle Einsätze erfolgreich abarbeiten.

Sonntag, 06. August – Fahrzeugbrand zwischen Aufräumarbeiten nach Unwetter

Nach einer kurzen Verschnaufpause von wenigen Stunden, setzte man die Aufräumarbeiten ab 09:00Uhr in der Früh wieder fort.

Größtenteils mussten Straßen und Kanäle vom Schlamm befreit werden. In Kooperation mit der Kehrmaschine der Gemeinde reinigte die Feuerwehr die betroffenen Straßen. Zudem wurden einige Kanaldurchlässe gesäubert sowie Präventivmaßnahmen getroffen. Deshalb füllte die Feuerwehr 50 Stück an Sandsäcken um im Bedarfsfall diese sofort zum Einsatz befördern zu können.

Zwischen den zahlreichen Unwettereinsätzen kam es im Fohnsdorfer Ortsgebiet am Sonntagmittag zu einem Fahrzeugbrand. Aus unbekannten Gründen fing ein PKW im Bereich des Motorraumes Feuer. Da die Einsatzmannschaft zu diesem Zeitpunkt gerade im Rüsthaus ihr Mittagessen einnahm, konnte das Tanklöschfahrzeug mit einem Atemschutztrupp unverzüglich ausrücken. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand der Motorraum teilweise in Flammen. Der Atemschutztrupp konnte das Feuer rasch löschen und weiteren, größeren Schaden am PKW verhindern.

Anschließend konnte sich die Mannschaft ihr wohlverdientes Mittagessen schmecken lassen, ehe es mit den Aufräumarbeiten weiterging.

Abermals konnte die Feuerwehr nur kurz verschnaufen, als am Abend stundenlanger Starkregen einsetzte. Gegen 20 Uhr erfolgten erneut einige Einsätze für die Fohnsdorfer Florianis. Der Pölsbach führte bereits bedrohliches Hochwasser, weshalb in Wasendorf bei einigen Wohngebäuden Sandsäcke verlegt werden mussten. In Sillweg standen eine komplette Gartenanlage sowie ein Carport teilweise knietief unter Wasser.

Die Feuerwehr setzte insgesamt vier Pumpen ein, damit Keller und Fahrzeuge nicht überflutet werden. Zeitweise wurden über 3000 Liter in der Minute (!) weggepumpt. Nachdem der Niederschlag gegen Mitternacht nachließ, zeigte der massive Pumpeinsatz Wirkung. Die Gefahr für die neu errichteten Wohngebäude konnte schlussendlich gebannt werden.

Anschließend galt es die eingesetzte Ausrüstung sowie Fahrzeuge zu reinigen und deren Einsatzbereitschaft herzustellen. Erst nach 3 Uhr konnten die Fohnsdorfer Florianis den Einsatz beenden. Wohlgemerkt begann für viele nur wenige Stunden danach die neue Arbeitswoche.

Montag, 07. August

Die letzten unwetterbedingten Einsätze galt es am Montagvormittag abzuarbeiten. Während von der Gemeinde eine Verklausung in einem Bach erfolgreich gelöst werden konnte, musste die Feuerwehr zu Pumparbeiten nach Wasendorf ausrücken. Nachdem der Pölsbach weiterhin bedrohliches Hochwasser führte wurden zusätzlich bei einem Wohngebäude Sandsäcke verlegt. Parallel dazu pumpte man mit zwei Tauchpumpen einen Kanalschacht leer, bevor das Wasser ein nahestehendes Haus überflutete.

Um 14:00 Uhr konnte auch dieser Einsatz erfolgreich beendet werden.

Über das komplette Wochenende inklusive dem Montag, stand die Feuerwehr Fohnsdorf mit 30 Kräften und vier Fahrzeugen bei insgesamt 25 Hilfeleistungen im Einsatz. Dabei wurden über 400 ehrenamtliche und unentgeltliche Stunden zum Schutz für die Fohnsdorfer Bevölkerung geleistet.

Quelle: Ehgartner, FF Fohnsdorf

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