Starkregen, Hagel und Sturmböen zogen am Nachmittag des 28.08. über den Bezirk Deutschlandsberg und richteten schwere Schäden an. Zahlreiche Bäume stürzten um, Häuser wurden überflutet.
Ab 15.39 Uhr wurden die ersten Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Gleichzeitig wurde die Bereitschaft für die Bereichsalarmzentrale alarmiert, um der zu erwartenden Notrufe Herr zu werden. Eine richtige Entscheidung, wie sich zeigte, galt es letztendlich an die 200 Notrufe zu koordinieren.
Bäume, die auf Häuser, Straßen und Stromleitungen gestürzt waren, überflutete Häuser, verschlammte und überschwemmte Straßen und abgedeckte Dächer beschäftigten die Freiwilligen Einsatzkräfte an diesem Nachmittag, bis in die späten Nachtstunden hinein.
Hotspots waren die Stadt Deutschlandsberg selbst, wo die dortige Freiwillige Feuerwehr von mehreren Nachbarfeuerwehren unterstützt wurde und Steyeregg in der Marktgemeinde Wies, auch hier waren mehrere Feuerwehren gleichzeitig im Einsatz. Hier drohte auch eine Umweltkatastrophe, als ein Heizöltank aufschwamm und Heizöl in größeren Mengen drohte in die Umwelt zu gelangen. Mit Hilfe des Ölstützpunktes Deutschlandsberg konnte die örtliche FF Steyeregg das Problem aber in den Griff bekommen. In der Stadt Deutschlandsberg selbst, wie an vielen anderen Orten auch, verliefen richtiggehende Bäche mitten durch die Ortschaften.
Die Einsatzkarte mit der Übersicht der eingesetzten Feuerwehren zeigte deutlich den Verlauf des Unwetters, dass von Deutschlandsberg auf einem schmalen Streifen bis in den Süden nach Eibiswald zog. Bis zu 25 Freiwillige Feuerwehren mit 300 Kameradinnen und Kameraden standen gleichzeitig im Einsatz, um die gröbsten Schäden zu beseitigen. Verletzte gab es bei dem Unwetter zum Glück, nach Wissensstand der Feuerwehr, keine.
Zum Teil stehen die Feuerwehren auch heute noch bei den Aufräumarbeiten im Einsatz.
Quelle: BFVDL, HBI Dipl.-Ing. (FH) Hans Jürgen Ferlitsch