Nicht einmal 24 Stunden nach den gestrigen Einsätzen mussten die Feuerwehren im Raum Gratwein-Straßengel und Gratkorn erneut zu Hilfeleistungen nach Unwettern ausfahren.
Um die Mittagszeit brach ein heftiges Gewitter über den Talkessel herein. In Gratkorn hat der Blitz das Dach einer Tennishalle getroffen. Fast gleichzeitig löste eine automatische Brandmeldeanlage eines Betriebes in der Nähe der Tennishalle Alarm aus. Die Feuerwehr Gratkorn forderte die FF Gratwein und die Teleskopmastbühne der Betriebsfeuerwehr Sappi zur Unterstützung an. Im Verband gelang es den Brand bei der Tennishalle rasch einzudämmen. Beim Brandmelderalarm handelte es sich um einen Fehlalarm.
Derweil entlud sich das Gewitter mit Starkregen und Hagel über Gratwein-Straßengel. Rasch standen erste Eisenbahnunterführungen unter Wasser und die ersten Hilferufe wegen voll gelaufener Keller gingen in der Landesleitstelle aber auch direkt bei den Feuerwehren ein. Hier standen in der Folge die Feuerwehren Judendorf-Straßengel, Eisbach-Rein, St. Oswald b. Plankenwarth und Gratwein im Pumpeinsatz. Im Bereich des Bahnhofes Judendorf-Straßengel wurden mehrere Keller überflutet, auch weil der bereits mehr als gesättigte Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann. Zudem kamen die Wassermassen in einer derartigen Intensität, dass dann eben die Feuerwehreinsätze erforderlich wurden.
Insgesamt waren im Raum Gratwein-Straßengel und Gratkorn sechs Feuerwehren mit an die 100 Hilfskräften bei rund 40 Hilfeleistungen im Einsatz. Neben den Brandeinsätzen standen hier vor allem Sicherungsarbeiten bei den Unterführungen, das Ausgeben und Verlegen von 2 Tonnen Sandsäcken und dem Auspumpen einer Vielzahl an Kellern im Vordergrund. Derzeit sind noch einzelne Einsätze im Gange. Diese werden aber demnächst beendet.
Quelle: FF Judendorf-Straßengel, OBM Roman Hußnigg