Einen Tag nach der Unwetterkatastrophe arbeiten die Einsatzkräfte in St. Lorenzen weiter an der Aufarbeitung der zahlreichen Schadenslagen. Bis zwei Uhr Nachts war die KHD-Einheit des Bezirkes Feldbach mit rund 170 Mann im Einsatz, vorwiegend mit dem händischen Beseitigen der Schlamm-Massen aus den rund 25 betroffenen Kellern in St. Lorenzen. Teilweise stehen die Keller noch bis zu 2 Meter "unter Schlamm".
Die Arbeiten werden von Feuerwehren des Bezirkes Liezen seit den frühen Morgenstunden unermüdlich fortgesetzt, zur Zeit stehen 9 Feuerwehren (davon alleine 6 in St. Lorenzen) bezirksweit im Einsatz, mit mehreren Tanklöschfahrzeugen startet die Feuerwehr auch bereits Reinigungsarbeiten an Verkehrswegen und Gebäuden. Unterstützt werden die Aufräumarbeiten von Soldaten des Bundesheeres, die mit rund 150 Mann im Einsatz stehen. Für einige Ortsteile besteht allerdings aus Sicherheitsgründen ein behördlich verhängtes Betretungsverbot, weshalb die Arbeiten hier noch nicht aufgenommen werden können.
Einheiten des Roten Kreuzes sind gegenüber gestern mit reduzierter Mannschaft nach wie vor im Einsatz (Betreuungs- und Versorgungszentrum in der Freizeithalle Trieben mit InfoPoint, die meisten Bewohner wurden zwischenzeitlich von Verwandten und Bekannten aufgenommen, einige in Gasthäusern einquartiert.
Der behördliche Krisenstab unter der Leitung von HR Dr. Josef Dick tagt weiterhin im Rathaus der Gemeinde Trieben, die stationäre Einsatzleitung "Paltental" seitens Feuerwehr im Rüsthaus der BtF Veitsch-Radex in Trieben. Als Feuerwehr-Einsatzleiter in St. Lorenzen ist nach wie vor HBI Walter Danklmaier, Kommandant der FF St. Lorenzen Ansprechpartner.
Eingesetzte Feuerwehren zur Stunde mit rund 150 Mann:
IN ST. LORENZEN: FF St. Lorenzen, BtF Trieben-Werk, FF Pyhrn, BtF Liezen-Werk, FF Pyhrn, FF Oberreith, FF Kirchenlandl, FF Gröbming
IN SINGSDORF: FF Singsdorf (Aufräumarbeiten)
IN ROTTENMANN: FF Rottenmann (Aufräumarbeiten)
IN LASSING: FF Lassing (überfluteter Bach)
Quelle: BFV Liezen