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In den Bereichen Kuchl, Seekirchen am Wallersee, Stadt Salzburg und in Oberndorf/Laufen fand am Samstag, 29. April 2023 eine internationale Großübung des Landes Salzburg und dem Roten Kreuz Salzburg statt. Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Einsatzorganisationen wird mit Hilfe der Künstliche Intelligenz (KI) wie im Katastrophenfall geübt. Unterschiedliche Szenarien wurden im gesamten Land Salzburg dafür vorbereitet.
Freiwillige Feuerwehren des Bezirkes Flachgau an der Übung beteiligt
Auch die Feuerwehren im Bezirk Flachgau waren bei der Übung mit mehreren Fahrzeugen beteiligt. Im Gebiet Seekirchen am Wallersee war die Übungsannahme: Überflutete Siedlung, simuliert mit schwimmenden Dächern im Wallersee. Außerdem wird ein Campingplatz überflutet und mehrere Menschen sind eingeschlossen. Ein Aufgebot internationaler Einsatzkräfte, die in den unterschiedlichen Szenarien zusammenarbeiten mussten. Auch das österreichische Bundesheer war mit einem Sikorsky UH-60 Black Hawk Hubschrauber sowie mit einer Alouette III bei der Übung in Seekirchen vertreten.
Der Aufgabenbereich für die Freiwillige Feuerwehr Seekirchen und deren Löschzüge Mödlham, Schöngumprechting und Wirthenstätten unter der Einsatzleitung ABI Herbert Költringer bestand darin, die Schadstellen im jeweiligen Gebiet, gemeinsam mit den internationalen Einsatzkräften sowie mit Roten Kreuz und der Wasserrettung Seekirchen abzuarbeiten und den Brandschutz für die Hubschrauber herzustellen. Weiteres wurden aus dem Bezirk Flachgau mehrere Flughelfer als Unterstützung am Boden für die Landeplätze bereitgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Henndorf unterstütze die Kräfte der Wasserrettung mit Boot Henndorf bei der Rettung der Personen, die auf den überfluteten Gebieten eingeschlossen waren.
Über das Einsatzleitfahrzeug Kommando Flachgau aus Eugendorf wurde im Bereich Strandbad Seekirchen die Verknüpfung über Bezirksfeuerwehrkommandant Flachgau OBR Klaus Lugstein sowie Abschnittsfeuerwehrkommandant Abschnitt 3 BR Simon Leitner zu den anderen Einsatzorganisationen Rotes Kreuz, österreichisches Bundessheer sowie der Wasserrettung und Polizei hergestellt.
Rund 100 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Seekirchen am Wallersee sowie aus dem Bezirksfeuerwehrkommando Flachgau waren bei der AIFER Katastrophenschutzübung am 29. April beteiligt. Vielen Dank für die reibungslose Zusammenarbeit unter den verschiedenen Organisationen aus dem Bundesland Salzburg.
Eckpunkte der Großübung (Quelle: service.salzburg.gv.at)
- AIFER - Künstliche Intelligenz zur Analyse und Fusion von Erdbeobachtungs- und Internetdaten zur Entscheidungsunterstützung im Katastrophenschutz
- Übungsorte: Kuchl, Seekirchen, Stadt Salzburg (Gelände des neuen Landesdienstleistungszentrums) sowie Oberndorf und Laufen
- Kuchl: Chemieunfall beim Bahnhof, außerdem entgleist ein Zug, es gibt viele Verletzte
- Seekirchen: Überflutete Siedlung – simuliert mit schwimmenden Dächern im Wallersee. Außerdem wird ein Campingplatz überflutet, Menschen sind eingeschlossen.
- Oberndorf/Laufen: Menschrettung aus der Salzach. Mehrere Personen treiben in der Salzach.
- Stadt Salzburg: Gebäude sind eingestürzt – Abrissstelle der Verwaltungsgebäude im Bahnhofsbereich bieten das ideale Übungsumfeld. Personen sind verschüttet, müssen gefunden und gerettet werden.
- Die Beteiligten an der Übung: Paris Lodron Universität (PLUS), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Rotes Kreuz Salzburg, Rotes Kreuz Tirol, Bayerisches Rotes Kreuz, Institut für empirische Sozialforschung GmbH, Spatial Services GmbH, Universität Kassel, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Rotes Kreuz Bayern, Disy Informationssysteme GmbH (DISY), Johanniter Österreichische Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH.
Quelle: BFKDO Flachgau, Hasenschwandtner M.