(Wien/OTS/RK) - An mehreren Stellen in der Oberen Lobau sind kleinere Brände ausgebrochen – das war die Annahme einer gemeinsamen Übung der Berufsfeuerwehr Wien und dem Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband am Freitag.
Die Brände sollten vom Boden als auch von Hubschraubern aus der Luft bekämpft werden. Ungefähr 150 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien, des Katastrophenhilfsdienstes des Wiener Landesfeuerwehrverbandes, des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes, des Österreichischen Bundesheeres und des Innenministeriums nahmen mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen und insgesamt 7 Hubschraubern an der Übung teil. Ziel war es, das Zusammenspiel mehrerer Einsatzorgansiationen zu beüben.
Die Brandbekämpfung vom Boden wurde unter anderem mit Großtanklöschfahrzeugen und Geländelöschfahrzeugen vorgenommen. Auch musste die Versorgung mit Löschwasser über größere Distanzen aufgebaut werden.
Für die Brandbekämpfung aus der Luft wurden eigene Löschwasserbehälter an mehreren Orten aufgebaut, von denen die Hubschrauber das Löschwasser aufgenommen haben. Zur Befüllung und zur Einweisung der Hubschrauberpiloten wurden Einsatzkräfte des Flugdienstes, einem Sonderdienst der Berufsfeuerwehr Wien, des Katastrophenhilfsdienstes und des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes eingesetzt. Sie sind für einen reibungslosen Ablauf der Brandbekämpfung aus der Luft in Absprache mit den Hubschrauberpiloten zuständig.
„Der dramatische Waldbrand vor über einem Jahr in Wiens Quellschutzwäldern am Schneeberg hat uns vor Augen geführt, wie rasch es gehen kann und wie schnell sich so ein Brand ausbreitet. Umso wichtiger ist es nun, gut vorbereitet zu sein, um Wiens Wälder zu schützen“, betonte Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, der sich vor Ort ein Bild vom Ablauf der Übung machen konnte. „Denn Wiens Wälder haben für das Klima der Stadt und als Erholungsraum eine sehr wichtige Bedeutung – so auch der Nationalpark Donau-Auen!“
„Ein ausgedehnter Wald- und Vegetationsbrand - wie er hier beübt wurde - stellt für die Einsatzkräfte eine große Herausforderung dar und erfordert das koordinierte und beherzte Eingreifen zahlreicher Organisationen. Dieses gemeinsame Vorgehen wurde bei dieser Übung unter möglichst realen Bedingungen trainiert. Es wurde alles an Einsatzkräften und Gerätschaft aufgeboten was erforderlich war, um bei realen Ereignissen optimal reagieren zu können. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren großartigen Einsatz, durch den dieser äußerst zufriedenstellende Übungserfolg erzielt werden konnte“ - resümiert Rainer Haslinger, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Wien.
Die Übungen fanden abseits der Wanderwege statt und es wurde besonders darauf geachtet, Flora und Fauna in der Lobau nicht zu beeinträchtigen.
Quelle: APA-OTS