Am 15.10.2022 fand eine großangelegte KHD-Übung im Raum Weinebene/Schneeloch/Bärental statt. Übungsannahme waren durch anhaltende Trockenheit und aufkommende Windböen entstandene Wald- bzw. Vegetationsbrände im Bereich der Weinebene.
Aufgrund dieser Annahme erteilte OBR Gaich nach Absprache mit dem Einsatzleiter ABI Andreas Herk den Befehl der Mobilisierung der KHD – Einheiten (Katastrophenhilfsdienst) des BFV Deutschlandsberg bzw. des KAT – Zug 5 des angrenzenden Bundeslandes Kärntens. Wegen des steilen, unwegsamen Geländes wurde die Bergrettungsstelle Deutschlandsberg zur Sicherung der Einsatzmannschaften ebenfalls mitalarmiert.
Der BFÜST (Bereichsführungsstab) wurde ebenso einberufen und übernahm vom Rüsthaus der FF Glashütten aus die Führungs- bzw. Koordinationstätigkeiten.
Die Feuerwehren aus dem Bereich Deutschlandsberg wurden in 3 Züge gegliedert und bekamen folgende Aufträge:
- Der 1. Zug unter der Führung von ABI Wolfgang Fellner wurde zum Waldbrand im Bereich Bärental sowie zum Objektschutz der Bärentalhütte alarmiert. Zu den Aufgaben gehörten die Herstellung einer Zubringleitung vom Löschcontainer, welcher durch einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen befüllt wurde, der Löschangriff mit HD- und C-Rohren sowie die Personensicherung im unwegsamen Gelände.
- Der 2. Zug unter der Führung von ABI Karl Koch wurde für den Waldbrand im Bereich Schneeloch eingeteilt. Dafür musste eine Zubringleitung von der rund 540m entfernten Beschneiungsanlage des Schiliftes hergestellt und ein Löschangriff mit HD- und C-Rohren eingerichtet werden.
- Der 3. Zug unter der Führung von ABI Erich Schipfer wurde für den Waldbrand im Bereich Moschkogel/Schneeloch beauftragt. Dabei stand die Brandbekämpfung mit den Löschrucksäcken des BFV Deutschlandsberg im Vordergrund. Weiters wurde der 3. Zug als Verbindungsstelle zwischen Bergrettung und Feuerwehr eingeteilt.
Auch aus dem benachbarten Kärnten nahm ein Zug an der Übung teil. Der KAT-ZUG 5 unter der Führung von HBI Rene Inkret hatte die Aufgabe beim Waldbrand im Bereich Moschkogl/Schneeloch eine Zubringleitung zum aufgestellten Löschwasserbehälter herzustellen. Dabei mussten aufgrund des steilen Geländes die Mannschaft und die Löschleitungen gesichert werden. Weiters wurden drei Angriffsleitungen zu den Schadstellen hergestellt.
An dieser Großübung waren insgesamt 56 Feuerwehren mit 60 Fahrzeugen und 229 Mann beteiligt. Weiters an der Übung mitgewirkt haben die Bergrettung, welche für die Sicherungsmaßnahmen verantwortlich waren, die Polizei und das Rote Kreuz.
Bei der Schlusskundgebung konnte Katastrophenhilfsdienstkommandant ABI Josef Heinzl zahlreiche Ehrengäste begrüßen, die sich dieses Einsatzaufkommen nicht entgehen ließen. Bezirkshauptfrau Mag. Doris Bund, den Bürgermeister von Schwanberg Mag. Karl-Heinz Schuster, den Bürgermeister von Deutschlandsberg Mag. Josef Wallner, OBR Josef Gaich, OBR Wolfgang Weißhaupt aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg und Ing. Ondrich von der Landesforstdirektion zeigten sich begeistert und fanden bei ihren Abschlussreden ausschließend lobende Worte für die Leistungen der Einsatzkräfte.
Quelle: BFV Deutschlandsberg, OBI Marcel Stelzer, Pressebeauftragter Abschnitt 02 - Eibiswald